idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Als Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes "Wissenschaftliche Begleitung der Transformation in der Lausitz" des Interdisziplinären Zentrums für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) in Görlitz soll ein Planungslabor ab März 2021 Raumvisionen für die Zukunft der Strukturwandelregion entwickeln. Interessierte Teilnehmer*innen können sich bis 8. Februar 2021 bewerben.
Das Planungslabor "Raumbilder Lausitz 2050 – nachhaltige Transformation entwerfen" lädt im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung interdisziplinär zusammengesetzte Teams ein, Analysen und Konzepte zur räumlichen Entwicklung der Region in Form von Entwürfen zu erarbeiten. Das Planungslabor wird als kooperatives Verfahren umgesetzt und im Rahmen von drei Kernveranstaltungen einen engen Austausch und Dialog zwischen externen Planungsteams, Wissenschaftler*innen und regionalen Expert*innen herstellen.
Ziel ist es, Diskussionen um die räumlichen Entwicklungspotenziale der Lausitz in den Strukturwandelprozess zu integrieren und planerische Voraussetzungen für die Gestaltung des Transformationsprozesses im Zuge des Kohleausstiegs zu prüfen. Das kooperative Planungslabor "Raumbilder Lausitz 2050" basiert auf verschiedenen Ansätzen der strategischen Planung. Es richtet den Fokus auf die räumlichen Implikationen der vorliegenden Strategien für die Lausitz, um darauf aufbauend den Pfad einer nachhaltigen Regionalentwicklung zu stärken.
Das IÖR bzw. IZS arbeitet als Auftraggeber in der Umsetzung des Planungslabors eng mit den Akteur*innen der Landes- und Regionalplanung in Brandenburg und Sachsen zusammen, die als Beirat das Projekt fachlich begleiten. Diese sowie Akteur*innen der Strukturpolitik, der Kommunen und der Regionalentwicklung sind die Adressat*innen des Projektes.
Das Projektteam des IZS wird zudem durch die KARO* architekten aus Leipzig unterstützt, welche das Verfahren mit ihrem umfangreichen Fachwissen begleiten und erste Ansprechpersonen für die Teilnehmer*innen sind.
Die Bewerbung zur Teilnahme am Planungslabor ist offen für interdisziplinäre Konsortien aus der Stadt- und Regionalplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur und weiterer relevanter Disziplinen.
Hintergrund
Was kommt nach der Braunkohle? In der Lausitz stellen sich mit der angestrebten Energiewende viele Fragen. Die Region befindet sich zum wiederholten Male mitten in einem alle gesellschaftlichen Bereiche umfassenden Transformationsprozess. Im Zuge dessen sollen im Kontext des Projektes "Transformation Lausitz" Probleme und Potenziale dieses Prozesses für die Zukunft der Region kenntlich gemacht werden. Auf wissenschaftlicher Basis werden Vorschläge für die Organisation eines gelingenden Strukturwandels erarbeitet.
Das Projekt wird maßgeblich im Interdisziplinären Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) bearbeitet, welches das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) gemeinsam mit dem Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau der Technischen Universität Dresden in Görlitz betreibt.
Das Projekt hat eine Laufzeit von Oktober 2018 bis September 2021 und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
Dr. Antje Matern, E-Mail: A.Matern@ioer.de
Jessica Theuner, E-Mail: J.Theuner@ioer.de
https://www.evergabe.de/ausschreibung/planungslabor-raumbilder-lausitz-2050-nach... - Link zur Bekanntmachung
http://transformation-lausitz.ioer.eu/fileadmin/user_upload/transformation-lausi... - Handreichung mit weiteren Informationen
http://transformation-lausitz.ioer.eu/projekt/ - Weitere Informationen zum Projekt
Der Bärwalder See ist durch Flutung des ehemaligen Tagebaus Bärwalde entstanden. Im Hintergrund ist ...
H. Hensel/IÖR-Media
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Energie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).