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23.02.2004 15:33

HU richtet größten studentischen Völkerrechtswettbewerb der Welt aus

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Vom 26. bis 29. Februar 2004 findet an der Humboldt-Universität die deutsche Endausscheidung des Philip C. Jessup-Wettbewerbs im internationalen Recht statt

    Im 45. Jahr des Jessup-Wettbewerbs beteiligen sich weltweit 2 500 Studentinnen und Studenten von mehr als 500 Universitäten aus über 80 Ländern. Der "Jessup" verzeichnet damit die stärkste Beteiligung in seiner Geschichte. Der Wettbewerb findet in zwei grossen Runden statt: Den nationalen Wettbewerben folgt der internationale Ausscheid in Washington.
    Der Berliner nationale Wettbewerb wird vom Institut für Völker- und Europarecht der Humboldt-Universität organisiert. In diesem Jahr nehmen 14 deutsche Universitäten daran teil. Berlin ist mit Teams der Humboldt-Universität und der Freien Universität vertreten. Sie treten gegen die Universitäten Augsburg, Bochum, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/Oder, Göttingen, Heidelberg, Jena, Kiel, Münster, Nürnberg-Erlangen und Tübingen an.

    Hypothetischer Streitfall vor dem Internationalen Gerichtshof

    Bei dem Wettbewerb, der in englischer Sprache ausgetragen wird, geht es um einen hypothetischen Streitfall vor dem Internationalen Gerichtshof. Der diesjährige Fall betrifft die Auslieferung zweier Kriegsverbrecher an den internationalen Strafgerichtshof mit Fragen der Zuständigkeit und der völkerrechtlichen Strafbarkeit des Handelns Einzelner. Als Anwälte der beteiligten Staaten haben die Teams Schriftsätze ausgearbeitet und vertreten die Streitparteien in einer mündlichen Verhandlung. Die Gewinner des Berliner Wettbewerbs werden Deutschland in der Internationalen Runde in Washington Anfang April 2004 vertreten.
    Als Richter werden in Berlin hochrangige Professoren, Diplomaten und Rechtsanwälte fungieren, und zwar der Richter am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Hans-Peter Kaul, der ehemalige Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag, Carl-August Fleischhauer, der Botschafter der Republik Argentinien in Deutschland, Enrique Candioti, der Leiter der Abteilung Völkerrecht des Auswärtigen Amtes, Thomas Läufer, und die Rechtsanwältinnen Kerrin Schillhorn aus Köln und Ursula Wellen aus Frankfurt.
    Die deutsche Ausscheidung wird traditionell von der Universität des deutschen Siegers des Vorjahres ausgerichtet. Die HU schickte erstmals 1998 ein Team ins Rennen, das prompt die nationale Ausscheidung gewann. 1999 konnte dieser Erfolg wiederholt werden. 2003 trug das Humboldt-Team in Jena die drei Trophäen für das beste Team, den besten Schriftsatz und den besten Sprecher davon.

    Öffentliche "Gerichtsverhandlungen"

    Der Wettbewerb ist öffentlich; Gäste sind herzlich willkommen. Die "Gerichtsverhandlungen" finden am Freitag, dem 27. Februar, von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag, dem 28. Februar, von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 18.30 Uhr statt. Ort der Veranstaltung sind die Hörsäle im Berliner Dom am Lustgarten in Berlin-Mitte. Besonders spannend wird es sein, das Finale am Samstagnachmittag zu verfolgen.

    Die Ausrichtung eines solchen Wettbewerbs wäre ohne großzügige Sponsoren kaum möglich. In diesem Jahr unterstützen die deutsche Ausscheidung die Rechtsanwaltskanzlei Allen & Overy aus Frankfurt/Main, die ZEIT-Stiftung aus Hamburg und die Bibliotheksgesellschaft - Freunde der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität. Der Carl Heymanns Verlag aus Köln und der Verlag Walter de Gruyter aus Berlin haben aus ihrem Verlagsprogramm Buchspenden für die Gewinner bereitgestellt. Die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer empfängt die Teilnehmer in ihrem Haus am Potsdamer Platz.

    Informationen Ingo Niemann, LL.M. (Lond.), Institut für Völker- und Europarecht
    Telefon, Fax 2093-3479 (Sekr. -3305), Telefax 2093-3365
    e-mail ingo.niemann@rewi.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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