idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.02.2021 13:01

Industrie der Zukunft: klimaneutral und wettbewerbsfähig

Christin Hasken Kommunikation
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

    Im Podcast „Zukunftswissen.fm“ spricht NRW-Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart mit dem Wuppertal Institut über klimafreundliche Innovationen für Nordrhein-Westfalen

    Der Industriesektor gehört in Nordrhein-Westfalen (NRW) aber auch deutschlandweit sowie global mit einem Anteil von 20 Prozent an direkten Emissionen zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen. Maßgeblich ist dies auf die energieintensiven Branchen wie Chemie, Stahl, Glas und Papier zurückzuführen. Um die globalen Klimaziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und die Europäische Union bei der Umsetzung des European Green Deal zu unterstützen, ist die Umstellung auf eine treibhausneutrale Produktion spätestens bis zum Jahr 2050 notwendig. Doch wie bleiben Unternehmen dabei wirtschaftlich und wettbewerbsfähig? Wie steht es angesichts der globalen Konkurrenz um die Zukunft von NRWs Industrie? Und kann IN4climate.NRW, eine Initiative aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, bei dieser Transformation helfen und Veränderungsprozesse in der Industrie anstoßen? Über diese Herausforderungen sprechen Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick und Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer vom Wuppertal Institut mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, in der neuen Episode des Podcasts „Zukunftswissen.fm“.

    Wuppertal, 11. Februar 2021: Die Europäische Union (EU) will die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 reduzieren – bis 2050 soll Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent werden. Die energieintensive Industrie trägt zu rund 20 Prozent zu den direkten und sogar zu einem Drittel zu direkten und indirekten Treibhausgasemissionen bei. Gerade für Nordrhein-Westfalen (NRW) als deutscher und europäischer Schwerpunkt vieler Grundstoffindustrien sind Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Klimaneutralität daher von besonderer Bedeutung. Damit Unternehmen den Anschluss nicht verpassen, sie ihre Standortvorteile nicht verlieren und neue Produktmärkte erschließen können, müssen sie jetzt in neue innovative Technologien investieren und Prozesse noch deutlich effizienter gestalten.

    In der neuen Episode „IN4climate.NRW für den Klimaschutz in NRW“ des Podcasts „Zukunftswissen.fm“ sprechen die Experten des Wuppertal Instituts mit dem NRW-Wirtschaftsminister über die Initiative IN4climate.NRW, Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen im Allgemeinen und die Bereitschaft der Industrie, Veränderungsprozesse anzustoßen. Sie diskutieren auch darüber, wie die Unternehmen des Landes dabei unterstützt werden können, zukünftig emissionsarme Lösungen umzusetzen.

    Jetzt in nachhaltiges Wirtschaften investieren

    Es genüge nicht mehr zu argumentieren, dass Europa beim Klimaschutz vorne liege, betont Prof. Dr. Andreas Pinkwart zu Beginn des Gesprächs, denn: „Es muss jetzt in nachhaltiges Wirtschaften investiert werden, um Standortvorteile nicht zu verschenken und um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Andernfalls ist die Transformation deutlich schwerer zu bewältigen oder gar nicht möglich.“
    Prof. Dr. Manfred Fischedick unterstreicht, dass der sich aus dem Klimawandel ableitende Handlungsdruck immer stärker ansteigt: „Das Klima verändert sich mit immer größerer Dynamik, daher muss die Wirtschaft in klimafreundliche Innovationen investieren und die Politik diese Prozesse mit den nötigen Rahmenbedingungen unterstützen.“

    Um die Klimaziele der EU zu erreichen, müssen wir in allen Wirtschaftsbereichen auf Nullemissionen runter. „Wir können schon bis 2030 eine ganze Menge auf diesem Weg erreichen, wenn wir die Veränderungsmöglichkeiten richtig ehrgeizig anpacken“, sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Dafür setzt er auch auf die Sicherung der Beschäftigung als Treiber der Transformation: Wenn die Veränderungsprozesse sichere und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen, dann sei auch die gesellschaftspolitische Unterstützung der Transformation vorhanden.

    Landesinitiative IN4climate.NRW setzt für nordrhein-westfälische Unternehmen auf Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit

    Die Initiative IN4climate.NRW wurde im September 2018 auf Initiative der NRW-Landesregierung, Industrie und Wissenschaft gegründet und ist in dieser Form einzigartig. Prof. Manfred Fischedick betont: „Das neue an IN4climate.NRW ist, dass Wissenschaft und Industrie institutionalisiert an gemeinsamen Themen arbeiten und Impulse für neue Technologien und Prozesse entstehen. Daneben geht es vor allem auch darum, branchenübergreifende Herausforderungen zu lösen, wie beispielsweise die Frage, wie zukünftige Infrastrukturen sowie ein politischer Rahmen aussehen können, damit Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und ihre innovativen Technologien in die Umsetzung bringen können.“

    Zweite Staffel des „Zukunftswissen.fm“-Podcasts zu den Transformationsarenen des Klimaschutzes

    Zukunftswissen.fm, der Podcast des Wuppertal Instituts, ging im Frühjahr 2020 mit der ersten Episode an den Start. Ab sofort ist die dritte Episode „IN4climate.NRW für den Klimaschutz in NRW“ der zweiten Podcast-Staffel „Die Transformationsarenen des Klimaschutzes“ online verfügbar. In dieser Staffel kommen Forschende des Wuppertal Instituts mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ins Gespräch und gehen auf die anstehenden Transformationsherausforderungen innerhalb der sieben Arenen des Wandels ein, die den Klimaschutz beeinflussen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Analyse der Gestaltungsmöglichkeiten der Energie-, Verkehrs- und Industriewende, die urbane Wende, die Wohlstands- und Konsumwende, die Ernährungswende sowie die Ressourcenwende.

    Alle Episoden des „Zukunftswissen.fm“-Podcasts sind kostenfrei auf Apple und Google Podcasts, Spotify, Podcast.de sowie über die Website des Wuppertal Instituts zu hören.
    Es wird spannend! Reinhören und informiert bleiben: #ZukunftswissenFM


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick: https://wupperinst.org/c/wi/c/s/cd/5


    Weitere Informationen:

    http://www.zukunftswissen.fm (Website des Podcasts „Zukunftswissen.fm“)
    http://www.in4climate.nrw (IN4climate.NRW)
    https://wupperinst.org/p/wi/p/s/pd/801 (SCI4climate – Wissenschaftliches Kompetenzzentrum NRW für eine klimaneutrale und zukunftsfähige Industrie)


    Bilder

    Logo des Podcasts „Zukunftswissen.fm“
    Logo des Podcasts „Zukunftswissen.fm“

    Wuppertal Institut


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Energie, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).