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18.02.2021 10:10

Promotionsstellen: Hector Fellow Academy fördert Forschung bei hochkarätigen WissenschaftlerInnen

Jorinne Sturm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hector Fellow Academy (HFA) gGmbH

    • Hector Fellow Academy unterstützt innovative Forschungsprojekte von jungen WissenschaftlerInnen mit einer Promotionsstelle und eigenem Forschungsetat
    • Neben den Hector Fellows können erstmals auch die GewinnerInnen des Hector Research Career Development Awards Promotionsstellen ausschreiben
    • Bewerbungsfrist für die Promotionsstellen für 2021 läuft noch bis zum 31. März

    Karlsruhe: Auch in diesem Jahr fördert die Hector Fellow Academy wieder vielversprechende NachwuchswissenschaftlerInnen mit einer dreijährigen Promotionsstelle. Noch bis zum 31. März 2021 können InteressentInnen selbst entwickelte Forschungsprojekte einreichen oder sich auf das Promotionsprojekt eines Hector Fellows bewerben. Außerdem schreiben zum ersten Mal auch die kürzlich mit dem neuen Hector Research Career Development Award ausgezeichneten WissenschaftlerInnen Promotionsstellen aus.

    Hector Fellows sind herausragende WissenschaftlerInnen, die sich im MINT-Bereich, Medizin und Psychologie verdient gemacht haben und dafür mit dem Hector Wissenschaftspreis geehrt wurden. Um frische Ideen und innovative Ansätze in der Wissenschaft zu fördern, ermutigt die Hector Fellow Academy MasterabsolventInnen mit sehr gutem Abschluss ihre eigenen Forschungsprojekte einzureichen. Wichtigstes Kriterium: Das Thema muss sich im Forschungsbereich eines der Hector Fellows befinden. Wer keine Idee für ein eigenes Projekt mitbringt, kann sich auf ein von den Hector Fellows ausgeschriebenes Thema bewerben.

    Nicht jedes Jahr stehen alle Hector Fellows als potenzielle BetreuerInnen zur Verfügung, da im Mittel jeder Hector Fellow eine/n NachwuchswissenschaftlerIn betreuen kann. In diesem Jahr sind Stellen in den Forschungsgruppen der Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius und dem Evolutionsbiologen Prof. Dr. Axel Meyer ausgeschrieben.

    Bei der Ausschreibung von Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung und Hector Fellow seit 2013, steht beispielsweise der Kohlenwasserstoffwechsel in Archaeen im Fokus. In diesem Projekt sollen mikrobielle Schlüsselfiguren in unterirdischen Umgebungen untersucht werden, die Methan oder andere natürliche Öl- und Gasbestandteile unter anoxischen Bedingungen verbrauchen können. Der oder die erfolgreiche BewerberIn bekommt die Möglichkeit, mit natürlichen Anreicherungen dieser rätselhaften Mikroben zu arbeiten. Prof. Dr. Axel Meyer, Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz und Hector Fellow seit 2011, will hingegen die Evolution der prä- und postzygotischen reproduktiven Isolation bei Cichlidenfischen untersuchen. Die Dissertation ist Teil eines Langzeitprojektes, bei dem grundlegende Fragen der Evolutionsbiologie zur genetischen Basis von Anpassungen, reproduktiver Isolation und zur Rolle der Verstärkung bei der Artbildung beantwortet werden sollen.

    Zum ersten Mal seit Beginn der Promotionsförderung der HFA schreiben in diesem Jahr auch die GewinnerInnen des ersten Hector Research Career Development Awards Promotionsthemen aus. So sucht zum Beispiel die Biologin Tessa Quax nach motivierten NachwuchswissenschaftlerInnen, die Strategien zur Flucht vor viraler Infektion in Archaeen untersuchen. Ihre Fachkollegin Ana Rita Brochado will in ihrem Projekt mit einem systembiologischen Ansatz die bakterielle Wiederbelebung nach Antibiotika-Behandlung aufklären. Der Mediziner und Biochemiker Leif Ludwig sucht nach einem oder einer DoktorandIn, der oder die der mitochondrialen Genetik und den damit verbundenen Erkrankungen mit Ansätzen der Einzelzellgenomik auf den Grund gehen will. Und im Projekt der Chemikerin Agnieszka Nowak-Król wird die Synthese neuer Chromophore und kleiner, stark emissiver und chiraler (oder achiraler) Moleküle auf Basis von Bor und weiteren Hauptgruppenelementen angestrebt.

    Nach Begutachtung der Bewerbungsunterlagen durch die Hector Fellow Academy und Vorgesprächen mit den potenziellen BetreuerInnen werden alle FinalistInnen im Juli 2021 auf das jährlich stattfindende Symposium der Hector Fellow Academy zu einem Auswahlgespräch mit den Hector Fellows und Hector RCD Awardees eingeladen. Nach der finalen Entscheidung erhalten die auserwählten NachwuchswissenschaftlerInnen eine dreijährige Anstellung als wissenschaftliche/r MitarbeiterIn mit dem institutsüblichen Gehalt an der Universität des betreuenden Hector Fellows oder Hector RCD Awardees. Außerdem können sie aus einem eigenen Forschungsetat von jährlich 9.500 EUR schöpfen. Neben Weiterbildungen zu Managementthemen und Coachings werden die DoktorandInnen selbst Teil des interdisziplinären Netzwerkes von SpitzenforscherInnen.

    Über die Hector Fellow Academy
    Im Jahr 2013 hat Hans-Werner Hector, einer der Gründer des Softwareunternehmens SAP, die Hector Fellow Academy ins Leben gerufen. Sein Ziel: den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken, zukunftsweisende gesellschaftspolitische Diskurse in Gang zu setzen und zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen. Mitglieder der jungen Wissenschaftsakademie sind 25 herausragende ForscherInnen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, aus Medizin und Psychologie, die an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen tätig sind und mit dem jährlich vergebenen Hector Wissenschaftspreis ausgezeichnet wurden. Die Akademie bietet diesen Fellows nicht nur eine Plattform zum Austausch und zu gemeinsamen interdisziplinären Forschungsprojekten. Sie hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, den Erfahrungsschatz ihrer Mitglieder an die nächste Generation weiterzugeben. Dazu finanziert die Hector Fellow Academy die Promotion von AbsolventInnen mit überdurchschnittlichem Master-Abschluss und hat den Hector Research Career Development Award (Hector RCD Award) ins Leben gerufen.
    www.hector-fellow-academy.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hector-fellow-academy.de/promotion.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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