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26.02.2004 10:22

Sinn für Ungerechtigkeit

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Die im Prozess der Globalisierung auftretenden internationalen Ungleichheiten werden von mehr und mehr Bürgern, gerade auch in den reichen Staaten, als Ungerechtigkeiten wahrgenommen und angeprangert. Das wird beispielsweise sichtbar an dem Zulauf, den Organisationen wie ATTAC derzeit bekommen. Offenbar ist eine Sensibilität für Ungerechtigkeit eine wichtige Triebfeder für politisches Engagement.
    Es gibt auch Anzeichen dafür, dass es leichter sein könnte, sich interkulturell darüber zu verständigen, was >ungerecht< sei, als universelle Gerechtigkeitsvorstellungen zu entwickeln. Aber was heißt >Sinn für Ungerechtigkeit<, und wie groß ist seine Relevanz für ethische Theoriebildung? Zwar gibt es im Anschluss an den bahnbrechenden Essay von Judith Shklar "Faces of Injustice" mittlerweile im Zusammenhang zunehmender Kritik an verfahrenstheoretischen Ethikkonzepten erste Rezeptions- und Beerbungsversuche. Aber eine genaue Analyse des Potenzials eines solchen Ansatzes für Fragen der globalen Gerechtigkeit steht aus.
    Mit dem "Sinn für Ungerechtigkeit - ethische Argumentation - globale Ordnungen" befasst sich vom 3. bis 5. März eine Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld, die in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover und dem Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster stattfindet. Dabei geht es um die Überprüfung und Weiterentwicklung eines Forschungsansatzes, der von den beiden genannten Kooperationspartnern in einem "Forschungslaboratorium Gerechtigkeit global" seit Ende 2001 in einer Gruppe von 20 Philosophen, Theologen, Ökonomen, Kulturwissenschaftlern und Sozialwissenschaftlern verfolgt wird.
    Die Hauptreferenten, die die bisher vorliegenden Ergebnisse der Arbeitsgruppe zur Diskussion stellen, sind Peter Dabrock, Ian Kaplow, Gerhard Kruip und Burkhard Liebsch. Geleitet wird die ZiF-Tagung von Karl Gabriel (Münster) und Gerhard Kruip (Hannover).

    Weitere Informationen unter: www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/03-03-Kruip.html. Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Veranstaltungsleitung: Prof. Dr. Gerhard Kruip, Telefon 0511/ 16409 30; E-Mail: kruip@fiph.de, Tagungsbüro des ZiF: Telefon 0521/106 2768.

    Pressemitteilung Nr. 35/2004
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/03-03-Kruip.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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