idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.03.2021 10:00

cleanEngine – Bundesverkehrsministerium fördert Wasserstoff-Verbundprojekt mit 2,4 Mio. Euro

Matthias Munz Hochschulkommunikation
Hochschule RheinMain

    Wasserstoffgetriebene leichte Nutzfahrzeuge können zur Verbesserung der Luftqualität in Innenstädten und zur Erreichung der Klimaschutzziele erheblich beitragen. Wesentliche Herausforderungen für Hersteller bestehen dabei in der fahrzeugspezifischen und anwendungsoptimierten Auslegung der Brennstoffzellenantriebe. Zur besseren Konfigurierung von Brennstoffzellen wurde nun ein Forschungsprojekt der Hochschule Kempten und der Hochschule RheinMain sowie der ABT e-Line GmbH gestartet, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit rund 2,4 Millionen Euro gefördert wird.

    "Ziel des Projektes 'cleanEngine' ist es, eine Entwicklungsplattform zu realisieren, die virtuelle und reale Methoden verbindet. Damit kann der Einsatz von Brennstoffzellenantrieben in leichten Nutzfahrzeugen quasi maßgeschneidert konfiguriert werden", erklärt Prof. Dr. Werner E. Mehr von der Hochschule Kempten. Im Vordergrund steht dabei die dynamisch-energetische Optimierung des Wasserstoffantriebs. Hier geht es zum einen um die Betriebsführung der Brennstoffzelle zum anderen um Skalierungseffekte. Weitere Ziele sind die Reduktion der Entwicklungskosten und -zeiten durch die Anwendung dieser Entwicklungsplattform.
    Die Hochschule Kempten wird als Konsortialführer mit knapp 1,2 Mio. Euro gefördert. Verantwortlich für die Entwicklung der Simulationen und des Brennstoffzellen-Teststands, der für Antriebsleistungen bis 200 kW ausgelegt wird, ist das Team um Prof. Dr. Mehr. Die Simulation soll am Ende in der Lage sein, die auf dem realen Teststand ermittelten Messergebnisse bestmöglich vorherzusagen.

    Skalierungseffekte analysieren

    An der Hochschule RheinMain beschäftigt sich Prof Dr. Birgit Scheppat mit der Betriebsführung der Brennstoffzelle und der Modellbildung für Brennstoffzellen. "In Rüsselsheim bauen wir einen Modellteststand für Antriebsleistungen bis 10 kW auf, um interessante Fragestellungen hinsichtlich von Skalierungseffekten untersuchen zu können. Im Mittelpunkt stehen hier die System-, Prozess- und Betriebsparameter", so Prof. Dr. Scheppat. Das Fördervolumen der Hochschule RheinMain liegt bei 687.000 Euro.

    On the Road

    Der dritte Partner im Projekt ist die ABT e-Line GmbH. Das Unternehmen entwickelt die Steuergeräte, die Steuergerätekommunikation und stellt diese samt Antriebsstrang des Elektro-VW-Busses für die Messungen auf dem Brennstoffzellen-Teststand der Hochschule Kempten zur Verfügung. Der optimierte Brennstoffzellenantrieb wird anschließend in einen VW-Bus integriert und getestet. Zunächst auf einer Teststrecke, dann – mit einer vorläufigen Zulassung – auch auf öffentlichen Straßen unter Extrembedingungen. Verantwortlich bei ABT ist Florian Miller mit seinem Entwicklungsteam. ABT erhält eine 50-prozentige Förderung in Höhe von 500.000 Euro.

    Das Projekt "cleanEngine" ist auf drei Jahre angelegt und wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 2,4 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

    Die Hochschule RheinMain
    Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 13.900 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.

    https://www.hs-rm.de | https://www.facebook.com/HSRheinMain | https://www.youtube.com/HochschuleRheinMain | https://twitter.com/RheinMain_HS | https://www.instagram.com/hs_rheinmain/


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Werner E. Mehr, werner.mehr@hs-kempten.de / Prof. Dr. Birgit Scheppat, birgit.scheppat@hs-rm.de


    Bilder

    Elektro-VW-Bus für die Messungen auf dem Brennstoffzellen-Teststand.
    Elektro-VW-Bus für die Messungen auf dem Brennstoffzellen-Teststand.

    © ABT e-Line GmbH

    Logo NOW
    Logo NOW

    © NOW


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).