idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.03.2021 16:21

Die an der TU Berlin entwickelte Fahrrad-App SimRa ist Partner*in einer großen SWR-Mitmachaktion

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    SimRa erobert den Südwesten von Deutschland

    Die an der TU Berlin und am Einstein Center Digital Future (ECDF) entwickelte Fahrrad-App SimRa ist Partner*in einer großen SWR-Mitmachaktion

    Im Raum Berlin haben sich bereits viele Fahrradfahrer*innen bei SimRa registriert. Der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) startet aktuell eine große Mitmachaktion für Fahrradfahrer*innen und ruft jetzt den gesamten Südwesten von Deutschland auf, die Verkehrslage für Fahrradfahrer*innen zu verbessern. Dazu können Bürger*innen entweder die App SimRa nutzen, um Gefahrenstellen oder auch vorbildliche Verkehrslösungen zu dokumentieren oder aber Ihre Erkenntnisse auf der Website des SWR hochladen. Diese Daten werden anschließend an die Hochschule Karlsruhe und an die Technische Universität Berlin weitergeleitet und dort wissenschaftlich ausgewertet. Ab dem 22. März, dem ersten der beiden SWR-Thementage rund ums Radfahren, sind die eingegangenen Meldungen öffentlich abrufbar.

    „Die von uns entwickelte App SimRa sammelt auf datenschutzkompatible Art und Weise Daten darüber, wo es in der Stadt für Radfahrende zu Gefahrenhäufungen kommt, welcher Art diese Gefahren sind, ob diese zeitlich oder lokal gehäuft auftreten und wo sich die Hauptverkehrsflüsse auf dem Rad bewegen. Dazu haben wir im Großraum Berlin bereits zahlreiche Partner*innen gewinnen können“, so Prof. Dr. David Bermbach, Professor für Mobile Cloud Computing an der TU Berlin und am ECDF sowie Initiator der App.
    Die App lässt sich für alle gängigen Smartphones einfach herunterladen. Mittels GPS-Daten werden Fahrtrouten aufzeichnet und dabei Beschleunigungssensoren zum Detektieren von Gefahrensituationen genutzt – beispielsweise plötzliches Bremsen, Ausweichen oder gar ein Sturz. Im Anschluss an die Fahrt werden Radfahrende gebeten, diese detektierten Gefahrensituationen zu kategorisieren und zu annotieren und etwaige nicht detektierte Gefahrensituationen zu ergänzen. Erst danach wird jede einzelne Fahrradroute hochgeladen und auf dem Projektserver freigegeben.

    Im Rahmen der Kooperation mit dem SWR werden die gewonnenen Daten der Bürger*innen, die entweder auf den Webseiten des SWR hochgeladen werden können oder direkt über SimRa gespeichert werden, zusammen geführt und sowohl an der Hochschule Karlsruhe als auch an der TU Berlin wissenschaftlich ausgewertet. „Wir hoffen natürlich auf eine rege Teilnahme der Radfahrer*innen im Süden Deutschlands. Mit den neuen Daten können wir unsere App kontinuierlich verbessern. Damit kommt die Aktion allen App-Nutzer*innen zu Gute“, so David Bermbach. Die Daten ermöglichen zum Beispiel Vergleiche, welche Verkehrsprobleme in unterschiedlichen Städten wie gut geregelt wurden oder wo die Verkehrspolitik noch etwas lernen kann. „Zudem wird unsere Inzidenz-Erkennungslogik verbessert, je mehr unterschiedliche Ereignisse erfasst werden. Nicht zuletzt ergänzen diese Daten die Open-Data-Basis, mit der die Verkehrsforschung in ganz Deutschland arbeitet und aufgrund derer auch zukünftig Verkehrsmodelle entwickelt werden“ freut sich der Wissenschaftler über dieses Mitmach-Projekt.

    Weiterführende Informationen:

    Prof. Dr.-Ing. David Bermbach
    TU Berlin
    Fachgebiet Mobile Cloud Computing
    Tel.: 030 314-23287
    E-Mail: david.bermbach@tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Informationstechnik, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).