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Wissenschaft
Kürzlich bewilligten das Kultus- und das Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt fünf Projekte zum Thema Brennstoffzellen. Wissenschaftler der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer Systeme, sowie Fachleute der FuelCon GmbH Barleben und der ProfilSchleif-, Fertigungs- & UmweltTechnik GmbH (PSFU) Wernigerode werden innerhalb des in Gründung befindlichen Brennstoffzellennetzwerkes gemeinsam an der Entwicklung innovativer Brennstoffzellen und -systeme arbeiten. Ziel ist, die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen der Partner zu bündeln und Synergieeffekte zu erzielen, insbesondere was die Zuverlässigkeit, die Elektromagnetische Kompatibilität und die Steuerbarkeit der Brennstoffzellen betrifft.
Wissenschaftler der Universität Magdeburg forschen seit vier Jahren auf dem Gebiet der Brennstoffzelle, haben an internationalen Projekten erfolgreich mitgewirkt und verfügen über das entsprechende Know how, so der Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Professor Zbigniew A. Styczynski, der gleichzeitig auch Koordinator des Projektes ist. In der Kooperation mit den Wirtschaftsunternehmen erhofft sich der Koordinator einen weiteren Gewinn für das zukunftsfähige Energiesystem. Ein Wissenschaftlerteam des Max-Planck-Instituts unter Leitung von Prof. Dr. Kai Sundmacher, Direktor des Instituts, arbeitet derzeit an einem Spezialverfahren zur Gewinnung "reinen" Wasserstoffs für die Brennstoffzelle aus Erdgas. Die Firma PSFU Wernigerode verfügt über die produktionstechnischen Erfahrungen zur Herstellung der Brennstoffzellenstapel und die Firma FuelCon über Erfahrungen in der Herstellung von Brennstoffzellenteststände.
Die weltweite Knappheit der Energieressourcen verlangt schon heute ein entsprechendes Nachdenken über den Energieträger der Zukunft. Viele Experten gehen davon aus, dass der Wasserstoff diese Rolle schon im nächsten Jahrhundert übernehmen wird. Um Energie aus Wasserstoff in eine brauchbare Form umzuwandeln - in thermische bzw. elektrische Energie - nutzt man Brennstoffzellen. Die Brennstoffzelle erzeugt aus Wasserstoff Strom und Wärme. Derzeit ist ein breiter Einsatz von solchen Brennstoffzellen noch nicht möglich, so dass in diesem Bereich ein erheblicher Forschungsbedarf erforderlich ist. Professor Styczynski erhofft sich mit dem Netzwerkprojekt für das Land Sachsen-Anhalt große Chancen, die Forschung auf dem zukunftsträchtigen Gebiet auch für die Versorgung von Wohnhäusern und Fahrzeugen mitbestimmen zu können.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Zbigniew A. Styczynski, Koordinator des Netzwerkprojektes, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391 67-18866, email: sty@E-Technik.Uni-Magdeburg.DE
Günter Heideck (sitzend) und Dipl.-Ing. Mathias Purmann (stehend) verfolgen den Versuchsverlauf eine ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Wirtschaft
regional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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