idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.02.2004 16:33

Brennstoffzelle - Energiequelle der Zukunft

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Kürzlich bewilligten das Kultus- und das Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt fünf Projekte zum Thema Brennstoffzellen. Wissenschaftler der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer Systeme, sowie Fachleute der FuelCon GmbH Barleben und der ProfilSchleif-, Fertigungs- & UmweltTechnik GmbH (PSFU) Wernigerode werden innerhalb des in Gründung befindlichen Brennstoffzellennetzwerkes gemeinsam an der Entwicklung innovativer Brennstoffzellen und -systeme arbeiten. Ziel ist, die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen der Partner zu bündeln und Synergieeffekte zu erzielen, insbesondere was die Zuverlässigkeit, die Elektromagnetische Kompatibilität und die Steuerbarkeit der Brennstoffzellen betrifft.

    Wissenschaftler der Universität Magdeburg forschen seit vier Jahren auf dem Gebiet der Brennstoffzelle, haben an internationalen Projekten erfolgreich mitgewirkt und verfügen über das entsprechende Know how, so der Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Professor Zbigniew A. Styczynski, der gleichzeitig auch Koordinator des Projektes ist. In der Kooperation mit den Wirtschaftsunternehmen erhofft sich der Koordinator einen weiteren Gewinn für das zukunftsfähige Energiesystem. Ein Wissenschaftlerteam des Max-Planck-Instituts unter Leitung von Prof. Dr. Kai Sundmacher, Direktor des Instituts, arbeitet derzeit an einem Spezialverfahren zur Gewinnung "reinen" Wasserstoffs für die Brennstoffzelle aus Erdgas. Die Firma PSFU Wernigerode verfügt über die produktionstechnischen Erfahrungen zur Herstellung der Brennstoffzellenstapel und die Firma FuelCon über Erfahrungen in der Herstellung von Brennstoffzellenteststände.

    Die weltweite Knappheit der Energieressourcen verlangt schon heute ein entsprechendes Nachdenken über den Energieträger der Zukunft. Viele Experten gehen davon aus, dass der Wasserstoff diese Rolle schon im nächsten Jahrhundert übernehmen wird. Um Energie aus Wasserstoff in eine brauchbare Form umzuwandeln - in thermische bzw. elektrische Energie - nutzt man Brennstoffzellen. Die Brennstoffzelle erzeugt aus Wasserstoff Strom und Wärme. Derzeit ist ein breiter Einsatz von solchen Brennstoffzellen noch nicht möglich, so dass in diesem Bereich ein erheblicher Forschungsbedarf erforderlich ist. Professor Styczynski erhofft sich mit dem Netzwerkprojekt für das Land Sachsen-Anhalt große Chancen, die Forschung auf dem zukunftsträchtigen Gebiet auch für die Versorgung von Wohnhäusern und Fahrzeugen mitbestimmen zu können.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Zbigniew A. Styczynski, Koordinator des Netzwerkprojektes, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391 67-18866, email: sty@E-Technik.Uni-Magdeburg.DE


    Bilder

    Günter Heideck (sitzend) und Dipl.-Ing. Mathias Purmann (stehend) verfolgen den Versuchsverlauf einer PEM-Brennstoffzelle (engl. polymer electrolyte membran) im Brennstoffzellenlabor der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
    Günter Heideck (sitzend) und Dipl.-Ing. Mathias Purmann (stehend) verfolgen den Versuchsverlauf eine ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).