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02.03.2004 09:43

Virtuelles Kraftwerk garantiert optimalen Energiemix

Dr. Norbert Aschenbrenner Corporate Communications, Corporate Technology
Siemens AG

    Der Energieversorger SaarEnergie setzt bei der Steuerung seiner Kraftwerke auf ein Netzleitsystem von Siemens, das ein virtuelles Kraftwerk simuliert. Das in Saarbrücken ansässige Unternehmen besitzt mehrere eigene Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von rund 2000 Megawatt und bezieht darüber hinaus Strom von verschiedenen dezentralen Energieerzeugungsanlagen wie Blockheizkraftwerken oder Windkraftanlagen. Das Netzleitsystem Spectrum Power CC der Erlanger Energieverteilungsexperten ermöglicht es dem Versorgungsunternehmen sowohl die Produktion, als auch die Verteilung des Stroms optimal an die jeweilige Nachfrage anzupassen.
    Damit sich der komplexe Energieverbund effizienter steuern lässt, fasst die neue Technik fast alle unternehmenseignen und die meisten externen Anlagen zu einem einzigen virtuellen Kraftwerk zusammen. In der Leitzentrale werden alle Informationen des Energieversorgers gebündelt, etwa die Auslastung und die Betriebskosten der einzelnen Kraftwerke, der Zustand des Verteilernetzes bis zum Strombedarf der Endkunden.
    Je nach Energiebedarf errechnet eine intelligent konzipierte Energiemanagement-Software in Sekundenbruchteilen die jeweils optimale Kombination und Auslastung der einzelnen Kraftwerke. So kann der Betreiber sicher gehen, dass er den benötigten Strom jederzeit zu den kostengünstigsten Konditionen produziert. Kurzfristige Lastprognosen helfen bei der rechtzeitigen Vorbereitung auf Verbrauchsspitzen. Der größte Teil der externen Anlagen, die über ganz Deutschland verstreut sind, lässt sich über die Leitzentrale sogar ferngesteuert bedienen.
    Das System kann jedoch noch mehr: Da Spectrum Power CC auf dem Betriebssystem Windows läuft, kann die Leitzentrale leicht an das Internet angebunden werden. Damit beteiligt sich die SaarEnergie am Energiehandel an der europäischen Strombörse EEX. Dort können Energieversorger überschüssigen Strom am Spotmarkt verkaufen oder sich umgekehrt mit zusätzlicher Energie eindecken, um plötzliche Bedarfsspitzen abzufedern. Darüber hinaus könnten Energieversorger das System auch nutzen, um den Gashandel zu unterstützen.
    Foto: http://www.siemens.com/ptd-bild/ptdem-325


    Weitere Informationen:

    http://www.siemens.de.innovationnews


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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