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31.03.2021 10:42

WHZ-Student André Loose wirkt aktiv an Gesetzgebungsverfahren mit

Silke Dinger Kommunikation & Marketing
Westsächsische Hochschule Zwickau

    Ausbildungsregelungen für Berufe Anästhesietechnische- und Operationstechnische Assistenten werden bundeseinheitlich festgeschrieben

    Es ist etwas Besonderes, wenn der Staatssekretär des Bundesministeriums für Gesundheit, Dr. Thomas Steffen, die Arbeit eines Studenten der Westsächsischen Hochschule Zwickau in einem Schreiben an die Hochschule ausdrücklich würdigt. André Loose, der im 6. Fachsemester Gesundheitsmanagement studiert, hat sich diese Würdigung mit seinem Engagement bei der Vorbereitung der bundeseinheitlichen Ausbildungsregelungen im Bereich Anästhesietechnischen- und Operationstechnischen Assistenzen verdient.

    Seine Erfahrungen wird der Student am 31. März 2021 ab 17:30 Uhr mit Kommilitonen*innen teilen.

    Als André Loose nach dem Abitur den Beruf des Operationstechnischen Assistenten erlernte, gab es für dieses Berufsbild noch kein Gesetz, sondern lediglich eine Empfehlung zur Ausbildung von Anästhesietechnischen und Operationstechnischen Assistent*innen (ATA und OTA) der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Dass der 34-jährige und das ganze Team des Deutschen Berufsverbandes Anästhesietechnischer und Operationstechnischer Assistenz (ATA|OTA-Verband) mit Sitz in Chemnitz nun „Teil“ der Gesetzgebung wurde, macht ihn zufrieden und stolz. Damit wurde eine verpflichtende bundeseinheitliche Grundlage zur Ausbildung dieser Berufe für alle Ausbildungsträger geschaffen. Das Gesetz regelt, zusammen mit der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (APrV), die Rahmenbedingungen für die Ausbildung von ATA und OTA in Deutschland.

    Engagement für Patienten und wissenschaftliche Weiterentwicklung
    Für Patient*innen bedeutet das eine qualitativ hochwertige Versorgung, die durch qualifizierte Fachkräfte mit hohem Fachwissen und spezifischen Kompetenzen erfolgt. Durch die staatliche Anerkennung wird auch die Entwicklung weiterführender Bildungsmaßnahmen möglich, mit der sich die Fachrichtung spezialisieren kann. „Perspektivisch können konkrete Fragestellungen auch wissenschaftlich betrachtet werden. Somit wird die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten kontinuierlich verbessert,“ erklärt André Loose, der auch als Dozent für die ATA-OTA-Ausbildung an der Medizinischen Berufsfachschule des Klinikum Chemnitz tätig ist, den Nutzen des Gesetzes.

    In das Gesetzgebungsverfahren wurde der engagierte Student als Mitglied bzw. Vorsitzender des ATA|OTA-Verbandes einbezogen. „Die Aufgabe des ATA|OTA-Verbandes bestand darin, die Interessen des Berufsstandes in das Gesetz einfließen zu lassen. Dazu haben wir die vom BMG vorgelegten Entwürfe zum Gesetz und zur APrV gesichtet und bewertet,“ so André Loose. „Wir haben uns mit Stellungnahmen zu den Entwürfen positioniert und durch unsere Fachexpertise Anreize für Verbesserungen gesetzt. Das ist vor allem durch die kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit in unserem Team gelungen. Meine persönliche Aufgabe war es, an den Sitzungen des Expertengremiums im BMG und an den Anhörungen im Bundestag teilzunehmen. Zu diesen Treffen habe ich als Vertreter des Verbandes Ideen, Anregungen und Forderungen unserer Stellungnahmen begründet und verteidigt.“

    Expertise seiner WHZ-Professoren hilft bei Entwicklung des Verbandes
    Auch wenn André Loose diese Aufgabe schon vor dem Beginn seines Studiums an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) übernommen hatte, konnte er auch auf die Unterstützung durch seine Professor*innen der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften bauen: „Was organisationale Belange betrifft, also die Entwicklung der Verbandsorganisation, konnte ich im Laufe meines Studiums immer wieder auf die Expertise von Prof. Dr. Ute Rosenbaum, Prof. Dr. Andreas Teubner und Prof. Dr. Tom Schaal zurückgreifen, die mich in Management- und Rechts-Fragen mit Impulsen unterstützt haben. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar,“ sagt Loose.

    Seine Erfahrungen mit dem Prozess der Gesetzgebung wird André Loose am 31. März 2021 ab 17:30 Uhr mit Kommilitonen*innen teilen. Im „Raum der Begegnung“, einer Onlineplattform der WHZ, auf der Studierende sich zu verschiedenen Themen austauschen, können sie sich von den Erfahrungen inspirieren lassen oder einfach praktische Hinweise für eigene Projekte mitnehmen.

    Weiterführende Informationen:
    Studiengang Gesundheitsmanagement

    Der Bachelor-Studiengang (B.Sc.) bietet die perfekte Grundlage für eine Karriere im Gesundheitssektor. Dank seiner interdisziplinären Ausrichtung liefert der Studiengang Einblicke in die Disziplinen Gesundheitswissenschaften, Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Ergänzt wird das Studium durch Themen wie Forschungsmethoden, Statistik und Rechtsgrundlagen. Auch die Vermittlung von Sozialkompetenzen, Entscheidungsstrategien und Managementhandeln spielt eine zentrale Rolle.
    https://www.fh-zwickau.de/Gesundheitsmanagement

    Deutscher Berufsverband Anästhesietechnischer und Operationstechnischer Assistenz (ATA|OTA-Verband): https://ata-ota.org/

    Westsächsische Hochschule Zwickau: www.fh-zwickau.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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