idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.04.2021 10:50

Globaler H2-Potenzialatlas wird nachhaltige Standorte für die grüne Wasserstoffwirtschaft der Zukunft zeigen

Anne-Catherine Jung Pressestelle
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)

    Deutschland wird auch langfristig auf Energie-Importe angewiesen sein, unter anderem muss es einen Großteil des grünen Wasserstoffs und seiner Syntheseprodukte aus wind- und sonnenreichen Weltregionen importieren. Das Projekt HyPat unter Leitung des Fraunhofer ISI entwickelt einen umfassenden, globalen Wasserstoffatlas, wie er in der deutschen Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) gefordert wird.

    Das Projekt »HyPat – Globaler H2-Potenzialatlas« identifiziert erstmals umfassend mögliche Partnerländer Deutschlands in einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft und analysiert diese tiefgehend. Neben der detaillierten Erhebung der weltweiten techno-ökonomischen Potenziale und Analyse der Wasserstoffketten einschließlich des Transports schließt die Analyse die Bedürfnisse der Partnerländer ein. Letztere berücksichtigen die nachhaltige Deckung der eigenen Energienachfrage, das Pariser Klimaschutzabkommen und ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten einer grünen Wasserstoffwirtschaft unter Einhaltung spezifischer Nachhaltigkeitskriterien.

    Weiterhin analysiert das Projektkonsortium die Fähigkeiten der Länder, kapital- und technologieintensive Anlagen für die Wasserstoffherstellung zu errichten. Dazu gehören unter anderem Governancestrukturen, Kapitalzugang und geopolitische Stabilität. Ebenso erheben die Wissenschaftler:innen die sich für diese Länder ergebenden Chancen, zum Beispiel die Auswirkungen auf die lokale Wertschöpfung und Möglichkeiten des Capacity Building. Parallel dazu werden Akzeptanz- und Stakeholderanalysen durchgeführt. Dem sich aus diesen Analysen ergebenden Angebot an Wasserstoff- und Syntheseprodukten stellt das Projektteam die weltweite Nachfrage der Importländer gegenüber, wodurch erstmals ein Gesamtbild entsteht. Auf dieser Basis werden schließlich Politikempfehlungen für die Entwicklung einer nachhaltigen Importstrategie für Deutschland abgegeben. Die Ergebnisse liegen voraussichtlich im Frühjahr 2024 vor.

    Um die verschiedenen Aspekte tiefgehend beleuchten zu können, wurde ein interdisziplinäres Konsortium zusammengestellt. Die Projektleitung hat ein Team um Prof. Dr. Martin Wietschel vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.

    Die Projektpartner sind der Lehrstuhl für Mikroökonomik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), die Energy Systems Analysis Associates (ESA²) GmbH und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Als Unterauftragnehmer beteiligen sich die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH am Projekt. Dieses läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Wasserstoffrepublik Deutschland« vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Martin Wietschel
    Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer ISI
    Telefon +49 721 6809-254
    Mail: martin.wietschel@isi.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://Zur HYPAT-Projektseite: https://www.wasserstoff-leitprojekte.de/grundlagenforschung/transport_import


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Energie, Politik, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).