idw - Informationsdienst
Wissenschaft
13.11.1998
Neue miniminal-invasive Operationstechnik
bei verdächtigen Brustbefunden
Universitäts-Frauenklinik Freiburg stellt neues volldigitalisiertes
stereotaktisches Biopsiesystem vor
Der Brustkrebs ist die häufigste maligne Erkrankung bei Frauen. Es ist dem zunehmenden Einsatz der Vorsorgediagnostik, insbesondere durch Mammo-graphie und ergänzend Sonographie zu verdanken, daß immer häufiger frühe Tumorstadien erkannt werden, die auch langfristig heilbar sind. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit hat die Vorsorge jedoch auch dazu geführt, daß durch die Mammographie immer wieder unklare Befunde entdeckt wer-den, die sich letztlich bei der Operation als gutartige Veränderungen heraus-stellen. Dies führt leider zwangsläufig dazu, daß unnötige Operationen durch-geführt werden, die eine seelische und körperliche Belastung für die Patien-tinnen darstellen und zusätzlich eine finanzielle Belastung für das Gesund-heitssystem bedeuten.
Der Universitäts-Frauenklinik in Freiburg steht seit neuestem ein volldigitali-siertes stereotaktisches Biopsiesystem zur Verfügung. Dieses Gerät er-laubt die minimal invasive Gewebsentnahme unter exakter stereotaktischer Röntgenkontrolle. Der Vorteil dieser neuen Methode, die bislang in Baden-Württemberg einzigartig ist, besteht darin, daß unklare gruppierte Mikrover-kalkungen präzise unter digitaler Mammographiekontrolle bei minimaler Be-einträchtigung des Gewebes entfernt werden können. Dieses Verfahren wird in Lokalanästhesie durchgeführt und hinterläßt nur eine winzige Narbe an der Stelle des kleinen Hautschnitts.
Der Ärztliche Direktor der Universitäts-Frauenklinik (Abt. I), Prof. Dr.
Dirk G. Kieback, möchte Sie zusammen mit dem Oberarzt der Abteilung, PD Dr. Helmut Madjar, in einer
Pressekonferenz
am Mittwoch, den 25. November 1998, um 15 Uhr
in der Bibliothek der Frauenklinik
über das neue Verfahren und informieren und das Biopsiesystem vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf-Werner Dreier
Leiter Kommunikation und Presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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