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09.03.2004 11:15

TU Dresden auf der CeBIT: Sicherheit mit mikrokernbasierter Systemarchitektur

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    CeBIT 2004 Hannover (18.-24.03.2004), Halle 11, Stand D27/D31

    Informatiker der TU Dresden präsentieren ein System der Grenzen

    "Do you trust your operating system? ... we do not!"
    Oder vertrauen Sie ihrem Betriebssystem in jeder Hinsicht? Vertreter des Instituts für Systemarchitektur der Fakultät Informatik an der TU Dresden sind da jedenfalls nicht so sicher. Sie entwickelten mit µSINA (Mikrokernbasierte Sichere Inter-Netzwerk-Architektur) eine Methode, mit der einzelne Komponenten des Betriebssystems getrennt voneinander agieren können. Seit ca. 3 Jahren wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der secunet Security Networks AG an der Dresdner Universität durchgeführt.

    Wenn ein System nicht ausreichend nach außen abgesichert ist, werden unberechtigte Zugriffe und Datenmissbrauch zu einem leichten Unterfangen. Tagtäglich werden neue Sicherheitslücken in Betriebssystemen, zum Beispiel Windows, bekannt und von Würmern oder Viren ausgenutzt.
    Aktuelle Betriebssysteme müssen eine große Funktionalität bieten. Die weite Verbreitung des Internets und die damit verbundene Bedrohung durch Angriffe aus dem globalen Netzwerk macht ein Maximum an Datensicherheit absolut notwendig. Betriebssysteme mit einem Umfang von ca. 500.000 Programmzeilen (Linux) bieten durch ihre hohe Komplexität viele Möglichkeiten für Programmierfehler und Sicherheitslücken. Aber wie kann in einem System mit solch hoher Komplexität, auch der nötige Datenschutz realisiert werden?
    In µSINA werden zwischen Systemkomponenten Grenzen gezogen. Programmierfehler können sich somit nur innerhalb eines begrenzten Bereiches auswirken. Die Grenzen werden durch den Mikrokern realisiert, welcher minimale Komplexität aufweist (nur 15.000 Programmzeilen). Das Gesamtsystem ist damit um ein Vielfaches robuster als bisherige Betriebssysteme.

    Eine konkrete Anwendung dieser Technologie ist die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelte Sichere Inter-Netzwerk-Architektur (SINA), welche derzeit für die vertrauenswürdige Kommunikation zwischen Botschaften und im behördlichen Umfeld eingesetzt wird. Perspektivisch ist µSINA die Basis der nächsten Generation von SINA.

    Information für Journalisten: Technische Universität Dresden, Fakultät Informatik, Institut für Systemarchitektur, Prof. Hermann Härtig, Dipl.-Inf. Christian Helmuth, Tel. +49 351 463-39438, Fax +49 351 463-38284, E-Mail: mikrosina@os.inf.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://os.inf.tu-dresden.de/mikrosina


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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