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08.06.2021 11:24

Das duale Studium an der Hochschule Hof – ein Gewinn für Studierende, Wirtschaft und Region

Rainer Krauß Hochschulkommunikation
Hochschule Hof - University of Applied Sciences

    Hof, 09.06.2021 – Bundesweit studieren über 100.000 junge Menschen in rund 1600 unterschiedlichen Studiengängen dual – das heißt, sie absolvieren während des Studiums an einer Hochschule oder Universität zusätzlich auch fest integrierte Praxiseinsätze in Unternehmen. Auch an der Hochschule Hof ist das duale Studium gut 15 Jahre nach seiner Einführung mittlerweile ein echtes Erfolgsmodell. Insgesamt 1061 duale Studierende verzeichnete die Hochschule seit Einführung des dualen Studiums im Jahre 2005. Das macht sich auch für die Region bezahlt: Viele Absolventinnen und Absolventen bleiben dem Hofer Land durch die frühe Vernetzung mit Betrieben auch nach dem Studium erhalten.

    Die Anfänge des dualen Studiums liegen bereits in den frühen 70er Jahren, doch erst 2005 wurde es in Bayern flächendeckend eingeführt. Seit dieser Zeit ist auch Franz-Xaver Boos, Professor für Betriebswirtschaft, an der Hochschule Hof für die Koordination der dualen Studiengänge zuständig - ein Feld mit wachsender Bedeutung: Mit insgesamt 350 dual Studierenden in 15 Studiengängen verzeichnet die Hochschule Hof im Sommersemester 2021 eine bayernweit eine sehr gute Position. Besonders beliebt sind dabei Studiengänge rund um die Kernthemen Wirtschaft, Informatik und Ingenieurswesen. Duale Studenten werden in der Region unter anderem von den Unternehmen Lamilux, REHAU (beide Rehau), der Baur-Gruppe (Altenkunstadt) oder Heinz-Glas (Kleintettau) beschäftigt.

    Boos‘ Aufgabe ist es, die oft anspruchsvolle Synchronisation der dualen Ausbildung zwischen Hochschule, beteiligten Berufsschulen und den oft sehr unterschiedlichen Praxispartnern vorzunehmen und dies immer wieder an verändernde Rahmenbedingungen anzupassen.

    Mehrwert für die Unternehmen

    Auch die anfangs oft eher vorsichtigen Unternehmen vom Mehrwert des dualen Studiums zu überzeugen, gelingt dabei in den letzten Jahren – und in Zusammenarbeit mit den Berufskammern - immer besser. Schließlich sprächen sich positive Erfahrungen schnell herum und die Vorteile dualer Studien seien offensichtlich:

    „Die passenden Talente zu finden und sie dauerhaft zu binden, ist eine Kernaufgabe für jedes Unternehmen. Der Erfolg dabei entscheidet ganz maßgeblich später über den Erfolg am Markt. Durch die Kombination der praktischen Ausbildung in einem Betrieb mit fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen erwerben Studierende eine stark gefragte Qualifikation. Und auch die Vorteile für die Unternehmen liegen auf der Hand: Guter Nachwuchs wird direkt an das Unternehmen gebunden und bereits während des Studiums mit den betrieblichen Arbeitsabläufen vertraut gemacht“, so Prof. Dr. Franz-Xaver Boos. Duale Studiengänge seien daher für Unternehmen ein wichtiges Instrument der frühzeitigen Fachkräftesicherung – gerade auch für kleine und mittelständische Betriebe.

    Mehr junge Menschen bleiben

    Dies habe nebenbei auch für die lange Jahre stark vom demographischen Wandel gebeutelte Region einen positiven Nebeneffekt: „Dadurch, dass unsere dual Studierenden bereits während des Studiums feste Kontakte zu Unternehmen knüpfen, ist nach dem Studium die Frage nach dem Arbeitsplatz oft schnell beantwortet. Insgesamt hat die duale Ausbildung nach unseren Erfahrungen dazu geführt, dass wesentlich mehr unserer Absolventinnen und Absolventen nach dem Studium auch in der Region bleiben und hier später eine Familie gründen“, so Prof. Dr. Boos.

    Mehr Praxisbezug in der Lehre

    Doch auch die Hochschule selbst profitiert durch die intensive Kooperation mit den Partnerunternehmen: „Auf diese Art werden insbesondere die Praxisbezüge in der Lehre deutlich gestärkt. Immer wieder kommt es vor, dass unsere Studierenden ganz praktische betriebliche Fragestellungen in die Vorlesungen mitbringen, die dann vor Ort behandelt werden“, erläutert Prof. Dr. Boos. Die grundsätzliche Abstimmung zwischen Unternehmen und Hochschulen sei zwar seit Jahren von großer Zufriedenheit geprägt, allerdings sei es sein persönliches Ziel, noch direktere Bezüge zwischen den eher wissenschaftlichen Modulen der Hochschule und den praktischen Einsatzmöglichkeiten herzustellen, so Boos. Auch gäbe es noch weiteres Potential nach oben: Insbesondere im Bereich der MINT-Fächer gibt es heute eine größere Nachfrage der Unternehmen als interessierte Studierende.

    Gut aufgestellt

    Die Hochschule Hof hat ihr duales Angebot in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut – so wird beispielsweise auch der allererste angebotene Studiengang am neuen Lucas-Cranach-Campus in Kronach dual studierbar sein. Mit dem Studiengang „Innovative Gesundheitsversorgung“ geht hier im Wintersemester 2021/22 ein deutschlandweit einmaliges Angebot an den Start: Es ist interdisziplinär zwischen den Schnittstellen von Gesundheitsversorgung, Informatik und Ingenieurwissenschaften angesiedelt und bildet innovative Brückenbauer zwischen digitaler Technologie und Sozialberufen aus. Die dualen Angebote sind also sehr vielfältig:

    „Beim Verbundstudium liegen wir in Bayern in der Spitzengruppe. Für uns ist eindeutig: Wer die Anforderungen der Unternehmen und die Ausbildungswünsche der Studierenden am besten zusammenführt, wird auch im Wettbewerb der Hochschulen bestehen. Dieser Herausforderung stellen wir uns als Hochschule Hof im Bereich der dualen Studiengänge gerne“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann.

    Mehr Informationen zum Dualen Studium an der Hochschule Hof sowie zu den Zugangsvoraussetzungen für Partnerunternehmen unter:
    https://www.hof-university.de/studieninteressierte/duales-studienangebot.html


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Franz-Xaver Boos

    Wirtschaft
    Betriebswirtschaft

    Hochschule Hof
    Alfons-Goppel-Platz 1
    95028 Hof

    Fon: +49 (0) 9281 / 409 4030
    E-Mail: franz-xaver.boos@hof-university.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    regional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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