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Berlin, 16.06.2021 – Bisher kaum bekannt, sind sie durch das Post-COVID-Syndrom in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt: Langzeitfolgen nach überstandener Sepsis. Warum Sepsis- und COVID-Folgen so viele Ähnlichkeiten aufweisen und welche Therapiekonzepte dazu beitragen können, Langzeitfolgen vorzubeugen und zu behandeln, diskutieren Betroffene und Experten der Sepsis-Stiftung bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Sepsis-Forums.
Immer mehr Studien zeigen es: COVID-19 und Sepsis hängen eng miteinander zusammen und auch ihre Folgen weisen viele Ähnlichkeiten auf. Die Betroffenen leiden unter physischen, psychischen und kognitiven Beeinträchtigungen, und viele von ihnen sind nicht mehr in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen, werden arbeitsunfähig und/oder pflegebedürftig.
Bei der Pressekonferenz am 21.06.2022, die im Vorfeld des Sepsis-Forums mit dem Titel „Langzeitfolgen von Sepsis und COVID-19 – Herausforderungen für Betroffene, die Wissenschaft und das Gesundheitssystem“ stattfinden wird, werden drei Betroffene ihre Probleme schildern und Experten der Sepsis-Stiftung darstellen, wie sich Sepsis- und COVID-19-Folgen durch Prävention, aber auch durch die Anwendung spezifischer Methoden bereits während der Akutbehandlung vermeiden oder verringern lassen. Auch hat sich gezeigt, dass sich durch die Vermittlung wichtiger Befunde und Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen des Entlassmanagements das Risiko für eine Wiedereinweisung in das Krankenhaus sowie für die Sterblichkeit in den ersten 90 Tagen nach Entlassung verringern lässt. Gute Nachbehandlungs- und Rehabilitationsverfahren können auch dazu beitragen, dass Sepsis- und COVID-19-Überlebende ihre Alltagsfähigkeiten schneller zurückgewinnen.
Aufgrund ihrer Vielschichtigkeit seien Langzeitfolgen besonders herausfordernd für Diagnostik und Versorgung, erklärt Kanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun in seinem Grußwort zum Sepsis-Forum. Im Gegensatz zu Krebserkrankungen oder Schlaganfällen fehle es bei der Sepsis jedoch bisher an etablierten Reha-Konzepten.
„Die Sepsis-Stiftung fordert daher die Entwicklung und den Ausbau spezifischer und ganzheitlicher Therapie- und Rehabilitationskonzepte, die sich dieses Umstandes annehmen“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Graf, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Frankfurt sowie Vorsitzender des Kuratoriums der Sepsis-Stiftung.
Beim Sepsis-Forum am 22.06.2021 werden über 25 Referentinnen und Referenten diskutieren, welche Versorgungs- und Therapiekonzepte nötig sind, um die Situation für die Betroffenen zu verbessern. „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, neben medizinischen Expertinnen und Experten und Betroffenen auch Vertreterinnen und Vertreter der Politik sowie der Kostenträger an einen Tisch zu bekommen“, betont Prof. Dr. Konrad Reinhart, Vorstandsvorsitzender der Sepsis-Stiftung und Senior Professor an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Sepsisfolgen sind ein gesellschaftliches Thema. Wir dürfen die Betroffenen, die unter Langzeitfolgen leiden, nicht alleine lassen und jede Ärztin, jeder Arzt sollte die Existenz dieser Folgen kennen“, so Reinhart.
Informationen zur Pressekonferenz:
Zeit: 21.06.2021 von 11:00 bis 12:00 Uhr
Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZwkceChrDMpE9woS4Xk2-LZsIUUWQzOwF1J.
Die Teilnahme am Sepsis-Forum ist für alle Interessierten möglich. Weitere Informationen und der Link zur kostenfreien Registrierung finden sich unter: https://sepsisforum.de/.
Kontakt und Interviewanfragen:
Anne Volkmann
Kommunikationsmanagement
Sepsis-Stiftung, c/o Charité – Universitätsklinikum Berlin, CBF
Hindenburgdamm 27
12203 Berlin
T: +49 30 450 5514 27
M: +49 151 553 009 48
anne.volkmann@sepsis-stiftung.de
https://www.sepsis-stiftung.eu/
https://sepsisforum.de/
Bei Interesse schicken wir Ihnen auch gerne unsere Pressemappe zu.
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZwkceChrDMpE9woS4Xk2-LZsIUUWQzOwF1J Anmeldung zur Pressekonferenz am 21.06.2021 um 11:00 Uhr
https://sepsisforum.de - Programm und Anmeldung zum Sepsis-Forum am 22.06.2021 um 14:00 Uhr
https://sepsisforum.de/videobotschaft - Videobotschaft von Kanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik
überregional
Pressetermine, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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