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11.03.2004 14:14

Kinder und Ernährung - Neues Schwerpunktheft des Bundesgesundheitsblattes erschienen

Heidrun Wothe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Trotz Verbesserung der materiellen Lebensverhältnisse und Fortschritte in der Medizin gibt es gravierende Gesundheitsprobleme bei Kindern und Jugendlichen. Insbesondere der dramatische Anstieg von Übergewicht ist ein ernst zu nehmendes Problem. In Deutschland ist mittlerweile jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche übergewichtig. Ebenso bedenklich ist eine andere Tendenz: mit Beginn der 80er-Jahre ist bei Kindern und Jugendlichen gleichfalls ein Anstieg von Essstörungen wie der Magersucht (Anorexia nervosa) und der Ess-Brechsucht zu verzeichnen (Bulimia nervosa). Heute ist es nahezu zu einer Verschmelzung der Begriffe Schönheit und Schlankheit gekommen, und gerade junge Mädchen eifern diesem Ideal trotz des Risikos von erheblichen gesundheitlichen Schäden immer häufiger nach. Die aktuelle Ausgabe des Bundesgesundheitsblattes mit dem Leitthema "Kinder und Ernährung" zeigt die große medizinische und gesundheitspolitische Bedeutung und die öffentliche Verantwortung für dieses Thema.

    Acht Aufsätze geben einen umfassenden und aktuellen Überblick über die bisherigen Forschungsergebnisse und den Stand der wissenschaftlichen Diskussion. Darüber hinaus werden Strategien zur Prävention von Übergewicht und Möglichkeiten zur Veränderung des Ernährungsverhaltens vorgestellt. In drei Beiträgen steht das Ernährungsverhalten und die Verbesserung der Ernährungssituation im Vordergrund. Hier werden die altersabhängigen Verzehrsmuster, Instrumente zur Ermittlung des Ernährungsverhaltens sowie die Notwendigkeit der Festlegung international anerkannter Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr dargelegt und diskutiert. Außerdem werden erläutert der Einfluss von Geschlecht- und Sozialschichtzugehörigkeit auf das Ernährungsverhalten und entsprechende Konzepte, um insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Präventionsprogramme einzubeziehen. Die Rolle der Schule bei der Vermittlung von Ernährungswissen ist ein weiteres Thema. Weitere Beiträge widmen sich dem Ausmaß, den Ursachen, dem Krankheitsverlauf und insbesondere den bereits durchgeführten oder noch laufenden Präventionsprogrammen der wichtigsten Essstörungen im Kindes- und Jugendalter: Magersucht, Bulimie und Adipositas.

    Außerdem in der März-Ausgabe: der Tagungsbericht zu einer Konferenz über Impfstoffentwicklung und innovative Therapien bei HIV/AIDS, eine Zusammenfassung der Datenbanken in Deutschland, die toxikologische Fragestellungen bearbeiten, ein Bericht über die Lebenserwartung im Ost-West-Vergleich sowie ein Beitrag zur hausärztlichen Konsultation anlässlich akuter respiratorischer Erkrankungen.

    Das Bundesgesundheitsblatt wird herausgegeben von den Bundesinstituten im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung. Das Robert Koch-Institut ist Sitz der Redaktion. Die Monatszeitschrift ist über den Buchhandel erhältlich oder direkt beim Verlag (Springer-Verlag, Tel: 06221-345-4303, Fax: 06221-345-4229, subscriptions@springer.de). Presseexemplare können bei der RKI-Pressestelle angefordert werden.

    Weiter Informationen:
    www.bundesgesundheitsblatt.de

    *****************************************
    Herausgeber:
    Robert Koch-Institut
    Pressestelle
    Nordufer 20
    13353 Berlin

    Tel.: 01888-754-2239
    Fax: 01888-754-2265
    E-Mail: presse@rki.de
    www.rki.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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