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22.06.2021 14:56

Internationale Forschungsförderer wollen globale Herzgesundheit verbessern

Christine Vollgraf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.

    Die weltweite Herz-Kreislauf-Forschung bündelt ihre Kräfte: Elf führende und unabhängige Förderorganisationen aus Australien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, den Niederlanden, Schweden und den USA haben sich zum Global Cardiovascular Research Funders Forum (GCRFF) zusammengeschlossen.

    Für Deutschland ist das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) Mitglied im GCRFF. Ziel des Forums ist es, den Fortschritt in der Herz-Kreislauf-Forschung zu beschleunigen, indem es den Ländern ermöglicht, enger zusammenzuarbeiten. Die Organisationen wollen dazu zunächst die jeweils geförderten Projekte in einer gemeinsamen Datenbank erfassen. Dies soll dazu beitragen, die weltweite Forschungsförderung im Herz-Kreislauf-Bereich transparenter zu machen und als Basis strategischer Empfehlungen dienen.

    Globale klinische Studien geplant

    Weiter will das Forum Forscherinnen und Forscher dabei unterstützen, große länderübergreifende klinische Studien zu planen und durchzuführen, die in einem einzelnen Land nicht durchführbar wären. Interessierte Forscher der Mitgliedsländer können dazu Ideenskizzen beim GCRFF-Sekretariat einreichen, das einen unabhängigen Begutachtungsprozess organisiert, der über eine ideelle Unterstützung durch das GCRFF entscheidet. Jede Mitglieds-Organisation entscheidet dann selbst, ob sie die Studie in ihrem Land auch finanziell unterstützt.

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit bekämpfen

    „Ich freue mich sehr, dass das GCRFF jetzt nach zwei Jahren Vorbereitung offiziell aus der Taufe gehoben wird“, sagt Professor Thomas Eschenhagen, der die Aktivitäten des DZHK koordiniert. „Es ist eine einmalige Chance, mit einem weltweiten Ansatz Probleme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu lösen, Lücken in der Forschungsförderung zu identifizieren und diese perspektivisch zu füllen. Das DZHK nimmt als größte deutsche Forschungsorganisation im Herz-Kreislauf-Bereich teil, obwohl es kein eigentlicher Förderer ist. Uns ist es aber wichtig, dass Deutschland mit einem starken Partner beteiligt ist. Und wir haben Strukturen gerade im Bereich klinischer Studien aufgebaut, die über das DZHK hinaus die deutsche Forschungslandschaft verstärken.“

    550 Millionen Menschen haben Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Die Einrichtungen stellen jährlich gemeinsam mehr als 600 Millionen US-Dollar für die Forschung bereit und haben unzählige Durchbrüche unterstützt, die die Prävention, Diagnose und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit verbessert haben.

    Dennoch töten Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich Schlaganfall jedes Jahr weltweit immer noch 19 Millionen Menschen und rund 550 Millionen Menschen leben mit ihnen. Sie sind weltweit die Hauptursache für Tod und Behinderung.

    Das Sekretariat des GCRFF hat seinen Sitz in London bei der British Heart Foundation (BHF).

    Das sind die Gründungsmitglieder des GCRFF:

    Australien - National Heart Foundation of Australia
    Dänemark - Danish Heart Foundation
    Deutschland - German Centre for Cardiovascular Research
    Frankreich - Leducq Foundation
    Großbritannien - British Heart Foundation
    Kanada - Heart and Stroke Foundation of Canada; Canadian Institutes of Health Research
    Neuseeland - National Heart Foundation of New Zealand
    Niederlande - Dutch Heart Foundation,
    Schweden - Swedish Heart Lung Foundation
    USA - American Heart Association


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Thomas Eschenhagen, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), t.eschenhagen(at)uke.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Infos zur Initiative für multinationale klinische Studien https://dzhk.de/forschung/internationale-forschungskooperationen/global-cardivas...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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