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Studierende der TH Nürnberg veranstalten Online-Energiekonferenz
Selbstversorgung aus regenerativen Energiequellen: Das Bauunternehmen Max Bögl setzt diese Art der Eigenstromversorgung bereits erfolgreich um. Studierende der TH Nürnberg haben analysiert, wie das Unternehmen sein eigenes Stromnetz jetzt sinnvoll ausbauen kann. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp stellen sie ihre Ergebnisse auf ihrer eigenen Online-Energiekonferenz am 28. Juni 2020 vor.
Nürnberg, 24. Juni 2021. Die Metropolregion Nürnberg ist ein Zentrum für Energie und Klimaschutz in Bayern. Unter dem Motto „Kompetenzen aus der Region für eine nachhaltige (Energie)Zukunft“ startete im Juni 2021 das Energietechnologiejahr. Auch die TH Nürnberg lehrt und forscht im Energiebereich, wodurch sich ebenfalls die Studierenden mit diesem zukunftsweisenden Thema beschäftigen und anwendungsbezogene Projekte behandeln.
Studierende der Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik analysierten nun die Energiezelle des Bauunternehmens Max Bögl. Das Unternehmen versorgt sich am Standort Sengenthal im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz mittlerweile mit Eigenstrom aus verschiedenen regenerativen Quellen. Durch die Energiezelle kann es alle vorhandenen Energieformen organisieren und so die erzeugte und verbrauchte Energie ausgleichen. Das Ziel des Unternehmens ist eine permanente Selbstversorgungsfähigkeit, sodass es keinen Fremdstrom mehr beziehen muss. Gleichzeitig möchte es selbst ein flexibler Energieerzeuger werden, der seine Überschüsse ins Netz einspeist.
Die Studierenden der TH Nürnberg beschäftigten sich unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp unter anderem mit der Frage, durch welche Kombination von regenerativen Energien die niedrigsten Stromkosten für das Unternehmen entstehen. Dafür untersuchten sie verschiedene Zusammenstellungen aus Photovoltaikanlagen (PV), einem flexibel einsetzbaren Biomasse-Dampfkraftwerk, Batteriespeichern und Power-to-Gas-to-Power-Systems.
Die Analysen führten die Studierenden anhand von Aufzeichnungen des Stromverbrauchs sowie der Einspeisungen der Windenergie- und der PV-Anlage seit 2018 durch. Mit dem Kriterium, keinen fremden Strombezug aufzunehmen, leisteten die Studierenden Optimierungsberechnungen und zeigten dadurch, welche Energiesysteme das Unternehmen ausbauen sollte, um seine Stromentstehungskosten so niedrig wie möglich zu halten. „Die studentischen Arbeiten fördern die regionale und dezentrale Energiewende. Sie leisten mit ihren Ergebnissen einen wichtigen Beitrag zum Umstieg auf eine subsidiär organisierte und emissionsfreie Stromversorgung. Damit ebnen sie den Weg der Metropolregion Nürnberg als Vorbild für andere Regionen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp.
Ihre Ergebnisse präsentieren die Studierenden am Montag, 28. Juni 2021, ab 14 Uhr in fünf Kurzvorträgen auf ihrer eigenen Online-Energiekonferenz. Für die Zugangsdaten können sich Interessierte kostenlos unter Angabe von Name und Kontaktdaten an matthias.popp@th-nuernberg.de wenden.
Informationen für Medienvertreter:
Über die Online-Energiekonferenz: Montag, 28. Juni 2021
ab 14 Uhr Einwahl in die Online-Konferenz
14.30 Uhr Begrüßung Josef Bayer, Leiter Forschung und Entwicklung Energiesysteme, Max Bögl
14.40 Uhr Kurzvorträge der Studierenden
1. Christoph Ackermann – Entwicklung des Analyseprogramms
2. Julian Plautz – Szenarien Batterie und Dampf
3. Patrick Scholz – Szenarien Power to Gas to Power (P2G2P) und Batterie
4. Carolin Aßmann – Szenarien Dampf und P2G2P
5. Janik Böhm – Mixszenarien Batterie, P2G2P und Dampf
16 Uhr Schlusswort, Fragen und Diskussion
Die Online-Konferenz wird mit dem Videokonferenztool „Zoom“ durchgeführt. Die Teilnahme erfordert eine vorherige Anmeldung bei Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp (matthias.popp@th-nuernberg.de) mit der Angabe von Name, Vorname, Adresse, Telefon, Organisation. Mit der Anmeldung erhalten die Interessierten eine Bestätigung und die Zugangsdaten für die Konferenz. Die Teilnahme ist kostenlos.
Bildinformation „PM 17_TH Nürnberg_Photovoltaik-Modul.jpg“: Die Studierenden der TH Nürnberg untersuchten, welche Energiesysteme (beispielsweise Photovoltaikanlagen) das Unternehmen Max Bögl ausbauen sollte, um seine Stromentstehungskosten so niedrig wie möglich zu halten. (Foto: Sarah Kettschau/TH Nürnberg)
Ansprechpartner: Für Fragen zur Online-Energiekonferenz steht Ihnen Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp (matthias.popp@th-nuernberg.de) zur Verfügung.
Studierende der TH Nürnberg untersuchten, ob u.a. der Ausbau von Photovoltaikanlagen für die Eigenst ...
Sarah Kettschau
Sarah Kettschau/TH Nürnberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Gesellschaft, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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