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12.03.2004 13:27

Recht und Ökonomik aus Nachwuchsperspektive

Stefanie Hahn Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Assistententagung Öffentliches Recht findet vom 24.-27. März erstmals an der Universität Jena statt

    Jena (12.03.04) Wenn am 25. März um 9.30 Uhr der Gong ertönt, dann ist etwas anders als bei anderen Tagungen. Dann müssen die Professoren den Raum verlassen und die Teilnehmer der 44. Assistententagung Öffentliches Recht werden im geschützten Rahmen ihre Thesen zum Tagungsmotto "Recht und Ökonomik" darlegen. Dieser Ausschluss der Öffentlichkeit garantiert nicht nur ungestörte Diskussionen des Juristen-Nachwuchses aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ermöglicht auch "gewagtere Thesen", wenngleich die Präsentation vor den Kollegen nicht ohne Risiko ist, weiß Stefan Danz vom achtköpfigen Organisationsteam der Universität Jena. Hier findet vom 24.-27. März erstmals das traditionsreiche Jahrestreffen des Nachwuchses aus dem Bereich Öffentliches Recht statt, zu dem rund 200 Teilnehmer nach Jena kommen werden.

    Die jungen Wissenschaftler erwartet ein vielseitiges Tagungsprogramm zum Thema "Recht und Ökonomik". "Die Tagungsthemen haben zunächst einen rechtstheoretischen Schwerpunkt", erläutert Danz, der selber Assistent an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena ist. Ab Freitag Nachmittag steht dann stärker die praktische Anwendung im Mittelpunkt. Soziologische Aspekte werden ebenfalls angesprochen, denn über das Verhältnis von Politik, Recht und Wirtschaft muss neu nachgedacht werden.

    Auch Fragen der Wirtschaftspolitik kommen nicht zu kurz. Hier werden auf der einen Seite die Grenzen von Deregulierung und Privatisierung und auf der anderen Seite die Infrastrukturverantwortung des Staates diskutiert. Im Zentrum der Tagung stehen die Fragen, ob das Recht heute der Wirtschaft angepasst werden muss und wie ökonomische Gesichtspunkte auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen. In einer Podiumsdiskussion - traditioneller Bestandteil jeder Assistententagung - werden die Professoren Behrens (Hamburg), Freytag und Meessen (beide Jena) sowie Vanberg (Direktor des Walter-Eucken-Instituts, Freiburg) untereinander sowie mit dem Plenum das Thema "(Inter-) Nationale Regulierung und Systemwettbewerb" diskutieren. Die 13 für die Jenaer Tagung ausgewählten Vorträge der Nachwuchs-Juristen werden im Anschluss an die Tagung in einem Band veröffentlicht.

    Neben dem wissenschaftlichen Teil steht ein umfangreiches Programm mit Jena-spezifischer Kultur, worum sich das Organisationsteam seit über einem Jahr bemüht hat. Dank der Unterstützung durch "ihre" Jura-Professoren, den Rektor, das Thüringer Justizministerium sowie etliche Sponsoren sind sich die Organisatoren sicher, dass die Tagung erfolgreich wird und es zu einem intensiven wissenschaftlichen Austausch kommt. Auch dem persönlichen Kennenlernen sowie der Präsentation von Stadt und Universität dient die Tagung, deren Programm im Internet zu finden ist.

    Kontakt:
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
    Stefan Danz; Tel.: 03641 / 942235
    Dr. Marc Bungenberg; Tel.: 03641 / 942263
    E-Mail: assistententagung@recht.uni-jena.de

    Hinweis für die Medien:
    Journalistinnen und Journalisten, die mit den Organisatoren und Teilnehmern ins Gespräch kommen möchten, sind herzlich zur Podiumsdiskussion und zu den beiden Empfängen eingeladen. Diese finden statt am 24. März und am 25. März jeweils ab 19.30 Uhr im Foyer des Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3). Um eine Anmeldung wird gebeten.


    Weitere Informationen:

    http://www.recht.uni-jena.de/assistententagung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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