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Wissenschaft
Publikationen zu Hitzeresilienz in Städten: Handlungsempfehlungen für Akteure kommunaler Klimaanpassung sowie Bürgerperspektiven auf hitzerobuste Stadtplätze und Haltestellen
Steigende Hitzebelastung ist eine der anerkanntesten und folgenreichsten Wirkungen des Klimawandels in urbanen Räumen. Das Verbundforschungsprojekt „HeatResilientCity: Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten - Bewohnerorientierte Wissensgenerierung und Umsetzung in Dresden und Erfurt“ zielte in seiner Laufzeit von 2017 bis 2021 auf die Erforschung und Implementierung von innovativen, sozial gerechten und akzeptierten Anpassungsmaßnahmen zur Reduktion der thermischen Belastungen in Gebäuden und in Freiräumen auf Quartiersebene sowie auf die Identifizierung von Umsetzungshemmnissen. Beispielquartiere in den Großstädten Dresden und Erfurt dienten als Reallabore.
In drei Ausgaben der ISP-Schriftenreihe wurden weitere Forschungsergebnisse veröffentlicht.
Band 15 „Perspektiven kommunaler Akteure auf Klimaanpassung an Hitze“ präsentiert die Ergebnisse der Akteurs- und Governanceanalyse. Sowohl das Rollen- und Aufgabenverständnis der Akteure im Klimaanpassungsprozess als auch die identifizierten Hemmnisse in der Umsetzung und Kommunikation werden erörtert. Daraus leiten sich Handlungsempfehlungen zu unterschiedlichen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung und zu Governance-Fragen für Akteure kommunaler Klimaanpassung ab.
Die Bände 16 und 17 in der ISP-Schriftenreihe sind wissenschaftliche Ergebnisberichte zu den 2020 durchgeführten Online-Befragungen „Heiß, heißer, Haltestelle?" in Dresden-Gorbitz und „Platz nehmen, auch bei Hitze!" in der Erfurter Oststadt. Band 16 geht dabei auf die Relevanz von Hitzebelastung und Anpassungsmöglichkeiten zur Förderung der Hitzeresilienz an Haltestellen des ÖPNV ein, während Band 17 Maßnahmenvorschläge einer hitzeresilienten Gestaltung öffentlicher Stadtplätze am Beispiel des Leipziger Platzes in Erfurt vorstellt. In beiden Befragungen bewerteten Bürger*innen verschiedene Maßnahmen der Hitzeanpassung, beispielsweise zur Verschattung und Begrünung.
Alle Bände der Schriftenreihe sind als Open Source-Publikationen auf der Website des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) als Downloads frei verfügbar: https://www.fh-erfurt.de/fhe/isp/isp-schriftenreihe
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt erhalten Interessierte unter http://heatresilientcity.de
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Hintergrund
Das Projekt „HeatResilientCity“ (Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten am Beispiel von Dresden und Erfurt) läuft bereits seit 2017. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt als Vorhaben der „Leitinitiative Zukunftsstadt“ im Themenbereich „Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region“. Die Förderung des BMBF betrug für die Laufzeit bis Januar 2021 insgesamt rund 2,5 Millionen Euro. Seit Anfang 2021 läuft außerdem das Nachfolgerprojekt „HeatResilientCity II: Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturtypen - Akteursorientierte Umsetzungsbegleitung zur Stärkung der Klimaresilienz und Gesundheitsvorsorge“. Wissenschaftliche Partner sind das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden, das Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt (ISP), das Institut für Hydrologie und Meteorologie der Technischen Universität Dresden und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. Praxispartner sind das Umwelt- und Naturschutzamt der Landeshauptstadt Erfurt, das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden, die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden und seit 2021 auch die WBG - Wohnungsbaugenossenschaft Zukunft eG.
Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der Fachhochschule Erfurt
Professorin Dr.-Ing. Heidi Sinning
E-Mail: sinning@fh-erfurt.de
https://www.fh-erfurt.de/fhe/isp/isp-schriftenreihe
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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