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30.06.2021 14:54

Auswahl durch Expertengremium: Bund und Länder fördern Künstliche Intelligenz an 81 Hochschulen

Rebekka Kötting Pressestelle
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)

    Heute traf ein Auswahlgremium zum Abschluss eines wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbsverfahrens die Entscheidung: 40 Einzelprojekte von Hochschulen und 14 Verbundprojekte mehrerer Hochschulen werden im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ gefördert.

    Mit der Förderinitiative, die mit rund 133 Millionen Euro ausgestattet ist und nun deutschlandweit 81 Hochschulen erreicht, streben Bund und Länder an, die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz (KI) wirksam in der Breite des Hochschulsystems zu entfalten. Gefördert werden einerseits Maßnahmen, die zur Qualifizierung zukünftiger akademischer Fachkräfte beitragen. So werden Hochschulen etwa bei der Entwicklung von Studiengängen oder einzelnen Modulen im Bereich der Künstlichen Intelligenz unterstützt. Andererseits werden Hochschulen bei der Gestaltung von KI-gestützten Lern- und Prüfungsumgebungen gefördert.

    „Es freut mich sehr, heute die geförderten Projekte der Förderinitiative ‚Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung‘ bekanntgeben zu können“, erklärt der seit 3. Juni 2021 amtierende Vor-sitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. „In den kommenden Jahren wird die Künstliche Intelligenz weltweit Gesellschaft, Wirtschaft und den Alltag der Menschen verändern. Mit der Förderinitiative tragen Bund und Länder dazu bei, dass die Hochschulen die Fachkräftebasis für Wirtschaft und Gesellschaft im Bereich KI weiter verbessern und zugleich Vorreiter bei der Anwendung von KI sind. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz ermuntert zugleich die im Wettbewerb nicht erfolgreichen Hochschulen, ihr Engagement zur Stärkung von KI in der Hochschulbildung fortzuführen.“

    Die stellvertretende Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, ergänzt: „Künstliche Intelligenz ist eine der zentralen Schlüsseltechnologien der Zukunft. Schon heute prägt KI unseren Alltag in Form unterschiedlichster Anwendungen, von der Spracherkennung auf dem Handy bis hin zu teilautonomen Fahrzeugen auf unseren Straßen. Dies wird sich im nächsten Jahrzehnt noch deutlich verstärken. Wir brauchen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz Spitzenkräfte in Deutschland und Europa, damit wir unser Leben in Zukunft technologisch souverän und gemäß unserer europäischen Werte gestalten können. Und wir wollen die Potentiale der Künstlichen Intelligenz nutzen, um zum Beispiel Lehr- und Lernprozesse an Hochschulen zu individualisieren. Wir wollen bei KI international ganz vorne dabei sein und investieren dafür massiv – im Rahmen der KI-Strategie der Bundesregierung, verstärkt durch das Konjunktur- und Zukunftspaket, und nun gemeinsam mit den Ländern.“

    Über die Auswahl der Anträge entschied ein 32-köpfiges Auswahlgremium unter dem Vorsitz von Frau Dr. Andrea Grimm (Aufsichtsrat IBM Deutschland GmbH), der Frau Prof. Dr. Gesche Joost (UdK Berlin) und Herr Prof. Dr. Manfred Prenzel (Universität Wien) als stellvertretende Vorsitzende zur Seite standen. Dem Auswahlgremium gehörten 25 im Bereich der Künstlichen Intelligenz, der Hochschuldidaktik und der Fachwissenschaften durch Erfahrungen und Kompetenzen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, zwei Vertreterinnen der Studierendenschaft sowie je zwei Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und der Länder an.

    Die ausgewählten Projekte werden voraussichtlich ab Dezember 2021 für eine Laufzeit von bis zu vier Jahren gefördert. Die maximale Förderhöhe beträgt für Einzelvorhaben zwei Millionen Euro und für Verbundprojekte fünf Millionen Euro. Die Fördermittel werden jeweils im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom Sitzland der jeweiligen Hochschule getragen.

    Die Liste aller zur Förderung ausgewählten Hochschulen und Hochschulverbünde finden Sie in der Anlage.

    Weitere Informationen zur Bund-Länder-Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ finden Sie unter:

    https://www.gwk-bonn.de/themen/foerderung-von-hochschulen/kuenstliche-intelligen...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM_03_21.pdf

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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