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01.07.2021 12:25

Charité Teil der bundesweiten „Initiative Transparente Tierversuche“

Manuela Zingl GB Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin

    Neben der Charité – Universitätsmedizin Berlin gehören 47 Universitäten, Klinika, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen sowie Fachgesellschaften und Förderorganisationen zu den Erstunterzeichnenden der „Initiative Transparente Tierversuche“. Die Informationsplattform wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Allianz der Wissenschaftsorganisationen getragen. Forschungseinrichtungen in Deutschland und in ganz Europa verpflichten sich mit dem heutigen Tag, transparent über Tierversuche zu informieren und den öffentlichen Dialog über tierexperimentelle Forschung aktiv mitzugestalten.

    Die moderne biomedizinische Forschung greift auf eine Vielzahl von Methoden zurück. Erkenntnisse, die beispielsweise dazu beitragen, Erkrankungen besser zu verstehen oder neue Behandlungsoptionen zu entwickeln, können anhand von Zellkulturen, Organoiden, Computersimulationen oder auf anderen innovativen Wegen gewonnen werden. In einigen Bereichen – sei es in der Grundlagenforschung, der angewandten klinischen Forschung oder beim Verstehen ganz neuer Erkrankungen, wie im Fall von COVID-19 – ist die tierexperimentelle Forschung bis heute unerlässlich.



    In der Forschung verantwortungsbewusst und nach den 3R-Prinzipien mit Tieren zu arbeiten, ist das eine. Die Notwendigkeit der Arbeiten zu verstehen und darüber zu sprechen, das andere. „Einer transparenten und offenen Kommunikation zu diesem gesellschaftlich kontrovers diskutierten Themenfeld fällt eine besondere Bedeutung zu“, sagt Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité. Beides sei Teil guter wissenschaftlicher Praxis und glaubwürdiger Wissenschaftskommunikation. „Bereits 2018 hat die Charité mit Charité 3R begonnen, eine interne Struktur zu schaffen mit dem Auftrag, die Übertragbarkeit tierexperimenteller Studien zu verbessern und die Entwicklung von Alternativmethoden voranzutreiben. Gleichzeitig ist ein breites Informationsangebot für Bürgerinnen und Bürger, unter anderem auf den Internetseiten von Charité 3R, entwickelt worden“, so Prof. Pries. Dort sind die jährlichen Versuchstierzahlen transparent einsehbar. Auch informiert die Charité darüber, in welchen Bereichen Tierversuche durchgeführt werden und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen.

    

Die „Initiative Transparente Tierversuche“ reiht sich in verschiedene kommunikative Aktivitäten europa- und weltweit ein. Anlass ist der von der European Animal Research Association (EARA) initiierte, internationale „Be Open about Animal Research Day” – ein Aktionstag am diesjährigen 1. Juli, in dessen Rahmen Beispiele für Offenheit und Transparenz in der tierexperimentellen Forschung geteilt werden.

    3R-Prinzipien in der tierexperimentellen Forschung
„3R“ steht für „Replace – Reduce – Refine“ und damit für die ethischen Grundsätze zur Durchführung von Tierversuchen. Diese, wo immer möglich zu ersetzen, zu reduzieren und weiterzuentwickeln. Die Vision von Charité 3R ist es, durch eine konsequente Umsetzung der 3R-Prinzipien die translationale Forschung und den Tierschutz gleichermaßen zu verbessern. Auch soll ein Kulturwandel in der biomedizinischen Forschung gemäß der 3R-Prinzipien dazu beitragen, menschliche Erkrankungen besser verstehen, diagnostizieren und therapieren zu können. Zur weiteren Umsetzung dieser Ziele ist unter anderem das Einstein Center 3R ins Leben gerufen worden.

    Kontakt:
    Markus Heggen
    Pressesprecher
    
Charité – Universitätsmedizin Berlin
    t: +49 30 450 570 400


    Weitere Informationen:

    https://charite3r.charite.de/forschung/tierversuche_an_der_charite/
    http://www.initiative-transparente-tierversuche.de
    http://www.tierversuche-verstehen.de
    http://www.eara.eu/post/globaldaytocelebrateopennessonanimalresearch-1july


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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