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Das Germanistische Institut der RUB hat einen neuen offiziellen Partner: Den "Lehrstuhl für Deutsch" von Prof. Dr. Anatoli Karpow an der Staatlichen Universität Burjatien, Ulan Ude (GUS). Tief im Osten, nahe dem Baikalsee gelegen, werden burjatische Germanisten und Deutschlehrer ausgebildet. Beide Institute kooperieren bereits seit zehn Jahren, nun fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst diese Partnerschaft zunächst bis zum 30.1.2005 finanziell.
Bochum, 15.03.2004
Nr. 79
Institutspartnerschaft Bochum - Ulan Ude
Germanistisches Institut begrüßt neuen Partner
DAAD fördert das Projekt ein Jahr lang
Das Germanistische Institut der RUB hat einen neuen offiziellen Partner: Den "Lehrstuhl für Deutsch" von Prof. Dr. Anatoli Karpow an der Staatlichen Universität Burjatien (GUS). Tief im Osten, nahe dem Baikalsee gelegen, werden burjatische Germanisten und Deutschlehrer ausgebildet. Beide Institute kooperieren bereits seit zehn Jahren, nun fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) diese Partnerschaft zunächst bis zum 30.1.2005 finanziell. Prof. Karpow und fünf seiner Studierenden besuchen derzeit das Bochumer Institut, um die Details der weiteren Zusammenarbeit mit dem Projektverantwortlichen, Prof. Dr. Hans-Rüdiger Fluck zu besprechen.
Germanistische Institutspartnerschaften
Der DAAD fördert die Kooperation in seinem Programm "Germanistische Institutspartnerschaften" (GIP). Mit Mitteln aus diesem Programm können beide Hochschulen Austauschaufenthalte von Dozenten und Studierenden sowie Sachmittel finanzieren. Eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist möglich und erwünscht.
Virtuelle und reale Zusammenarbeit
Kontakte mit dem burjatischen Lehrstuhl unterhält Prof. Fluck bereits seit 1994. Mit der nun besiegelten offiziellen Partnerschaft werden sowohl laufende Aktivitäten ausgebaut als auch neue Projekte angestoßen. Zu den Ergebnissen der bisherigen Zusammenarbeit gehört zum Beispiel das Onlinejournal Punkt.de (http://punktde.rub.de), an dem Studierende beider Institute gemeinsam arbeiten. Solche virtuellen Begegnungen ergänzen reale Austauschprogramme. Ziel ist, die Lehreraus- und -weiterbildung in gemeinsamen Seminaren (Germanistik / Deutsch als Fremdsprache) und Tutorien voran zu bringen. In der Forschung werden die Partner ein Thema langfristig vertiefen: entweder "Das Bild Burjatiens in der Reiseliteratur seit dem 18. Jahrhundert" oder "Die Gestaltung und Rezeption von Online-Übungen (DaF)".
Der Lehrstuhl für Deutsch
Der Lehrstuhl für Deutsch feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Mit etwa 20 Deutschdozenten ist er Teil der Fremdsprachenfakultät der Universität der Republik Burjatien (GUS) in Ulan Ude, die insgesamt 6.000 Studierende hat. Der Lehrstuhl bildet das Hauptkontingent aller burjatischen Germanisten und Deutschlehrer aus: jährlich ca. 150 Hauptfachstudenten, 50 Nebenfachstudenten und ca. 700 Studenten anderer Fächer, die Deutsch als erste, zweite oder dritte Fremdsprache lernen. Die Absolventen werden zum überwiegenden Teil als Fremdsprachenlehrer an Schulen und anderen Institutionen sowie als Dolmetscher/Übersetzer eingesetzt.
Auslandskontakte der RUB-Germanistik
Mit dem Lehrstuhl für Deutsch der burjatischen Universität begrüßt das Bochumer Institut einen weiteren Partner im Ausland. Sehr enge Beziehungen unterhalten die RUB-Germanisten mit der Deutschen Fakultät der Tongji-Universität Shanghai, dem Lehrstuhl für Deutsch der Staatlichen Universität Minsk (Weißrussland) und der Deutschen Fakultät der Weltsprachen-Universität Taschkent (Usbekistan). Darüber hinaus bestehen Einzelkontakte mit weiteren Hochschulinstituten u.a. in China, Italien, Japan, Polen, Russland, Türkei, U.S.A. und Zypern.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Fluck, Germanistisches Institut der RUB, Fakultät für Philologie, Tel. 0234/32-25099, E-Mail: hans.r.fluck@rub.de
Prof. Fluck (links) und Prof. Karpow
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Prof. Fluck und Prof. Karpow mit fünf Studierenden aus Burjatien
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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