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15.07.2021 13:23

YouTube-Algorithmen im Bundestagswahlkampf – Forschungsprojekt der European New School of Digital Studies

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    European New School of Digital Studies beteiligt sich an Datenspende-Plattform „DataSkop”:
    Welche Videos empfiehlt der YouTube-Algorithmus Nutzerinnen und Nutzern zur Bundestagswahl? Das soll mithilfe der neuen Datenspende-Plattform „DataSkop“ untersucht werden, die ab Donnerstag, den 15. Juli, online geht.

    Betrieben wird die Plattform von der European New School of Digital Studies (ENS) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im Verbund mit der Universität Paderborn, der Fachhochschule Potsdam und dem Verein Mediale Pfade unter Leitung der gemeinnützigen Organisation AlgorithmWatch. Das dreijährige Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms Mensch-Technik-Interaktion für digitale Souveränität mit 1,8 Millionen Euro gefördert.

    Ab heute können Nutzerinnen und Nutzer mit einem YouTube-Konto den DataSkop-Client von der Projektwebsite herunterladen. Sechs Wochen lang, vom 15. Juli bis zum 25. August 2021, können sie so ihre Daten spenden und selbst Einblicke in den Algorithmus gewinnen.

    Die gespendeten Daten werden von Forschenden der ENS und von Datenjournalistinnen und -journalisten von dem Wochenmagazin „Der Spiegel“ ausgewertet. Noch vor der Bundestagswahl Ende September sollen erste Erkenntnisse veröffentlicht werden.
    Ziel ist es, nachzuvollziehen, welche personalisierten Empfehlungen und Suchergebnisse die Video-Plattform YouTube zu Themen der Bundestagswahl ausspielt. Je mehr Daten gespendet werden, desto besser sind die zu erwarteten Ergebnisse.

    „Wenn es um Informationen geht, die die gesellschaftliche und politische Teilhabe betreffen, ist es wichtig, hinzusehen. Umso genauer, wenn die Zusammenstellung von Informationen sich durch Algorithmen und Modelle in der Blackbox großer privater Plattformen vollzieht“, so Prof. Dr. Jan-Hendrik Passoth vom Lehrstuhl für Techniksoziologie an der European New School of Digital Studies (ENS) „Ohne Zugriff auf die Daten und Modelle von YouTube selbst ist es für unabhängige Forschung fast unmöglich, genaue Aussagen über die Funktionsweise und Konfiguration der Empfehlungssysteme zu treffen. Mit den Datenspenden können wir ein sehr viel realistischeres Bild zeichnen“.

    Weitere Informationen gibt es auf der Projektwebsite: https://dataskop.net

    Weitere Informationen:
    Europa-Universität Viadrina
    Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
    presse@europa-uni.de
    http://www.europa-uni.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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