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Wissenschaft
Die Entscheidung, welche Anträge auf künftige Großforschungszentren in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier in dem themenoffenen Wettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ zu einem tragfähigen Konzept ausgearbeitet werden können, ist gefallen.
Wie das Bundesministerium für Forschung und Bildung und die Sächsische Staatskanzlei heute, am 23. Juli, mitteilten, wird der Antrag „Lab – Lausitz Art of Building” für die Ausarbeitung eines Konzepts bis Anfang 2022 gefördert. An zwei weiteren erfolgreichen Antragsskizzen sind Wissenschaftler:innen der TU Dresden beteiligt. Der TUD-Antrag auf ein „Saxonian Institute of Technology“ (SIT) wurde nicht ausgewählt.
Dazu erklärt die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger: „Bei einem solchen herausragenden Wettbewerb spielen viele Aspekte eine Rolle. Wir gratulieren Prof. Curbach und freuen uns darauf, den ausgewählten Projekten als Partnerin zur Verfügung zu stehen und sie bei der Entwicklung des Langantrags mit unseren vielfältigen Kompetenzen zu unterstützen. Unabhängig davon glauben wir an unsere Konzeption eines SIT in und für die Lausitz und werden versuchen, zumindest einzelne Aspekte auf einem TUD Lausitz Campus zu realisieren.“
Der Sprecher des SIT-Antrags, TUD-Physikprofessor Karl Leo sagt dazu: „Die neuartigen Konzepte zum Transfer und die Thematik der Digitalisierung für den Menschen eröffnen vielfältige neue Chancen. Deshalb wäre eine Umsetzung in einem anderen Rahmen höchst erfreulich!“
Umso größer ist die Freude über die Förderung des Antrages „LAB – Lausitz Art of Building“. „Mit unserem starken Team sind wir entschlossen, die Veränderung des Bauens voranzubringen und der Lausitz eine zukunftsorientierte Perspektive mit einem Bauforschungszentrum im Herzen der Lausitz zu bieten“, sagt Prof. Manfred Curbach, Sprecher des Antrages und Direktor des Instituts für Massivbau der TU Dresden.
Mit dem LAB streben die Spitzenforscher:innen einen Paradigmenwechsel im Bauwesen an. Erreicht werden soll dies durch den Einsatz ressourceneffizienter, klimaneutraler Hochleistungswerkstoffe und neuer Materialien, verbunden mit völlig neuen Herstellverfahren, künstlicher Intelligenz und der Digitalisierung des gesamten Bauwesens. „Durch diesen sehr wichtigen Schritt rückt das Bauen in den Mittelpunkt. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst und werden alles tun, um die Erfordernisse des Bauens zu verändern und dabei die Erfahrungen der Lausitzer stets zu berücksichtigen“, betont Manfred Curbach.
An folgenden ausgewählten Anträgen für einen Konzeptentwurf ist die TU Dresden ebenfalls beteiligt:
• Deutsches Zentrum für Astrophysik (Prof. Günther Hasinger, European Space Agency Spanien / TUD: Prof. Wolfgang Nagel)
• CLAIRE – Centre for Climate Action and Innovation (UFZ/Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (Prof. Georg Teutsch, Leipzig / TUD: Prof. Peter Krebs)
Der Wettbewerb
„Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ startete im November 2020. Am gestrigen 22. Juli wurde mit der Auswahl von sechs aussichtsreichen Anträgen die erste Förderphase eingeläutet. Die Autor:innen der sechs Skizzen haben nun sechs Monate Zeit, ihre Ideen in tragfähige Konzepte für große Forschungszentren zu entwickeln. Sie erhalten dafür bis zu 500.000 Euro. Die Konzepte werden durch externe Wissenschaftler:innen begutachtet. Auf dieser Basis entscheiden der Bund und die beteiligten Länder über die Förderung der beiden besten Konzepte, die ab Sommer 2022 in die Aufbauphase starten. Aus dem Strukturstärkungsgesetz stellt der Bund bis einschließlich 2038 je 1,25 Milliarden Euro pro Zentrum bereit: Pressemitteilung des BMBF.
Informationen für Journalisten:
Pressestelle TU Dresden
Tel.: 0351 463 32398
E-Mail: pressestelle@tu-dresden.de
Sandra Kranich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Massivbau
Tel.: 0351 484 567 14
sandra.kranich@tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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