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17.03.2004 13:41

Graduiertenkolleg der FORON-Stiftung an der TU Dresden eröffnet

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    "Hochleistungsbauteilkühlung" - so der Name und das Forschungsthema des Graduiertenkollegs, welches die FORON-Stiftung an der Fakultät Maschinenwesen der TUD eingerichtet und am Vormittag feierlich eröffnet hat.

    Prominente Gäste der Veranstaltung waren der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Steffen Flath, des Generalsekretär der deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr.-Ing. Fritz Brickwedde sowie der Vorstandsvorsitzende der FORON-Stiftung Herr Eberhard Günther.

    1993 wurde die FORON Hausgeräte GmbH für ihre Arbeiten zur Kohlenwasserstofftechnologie mit dem ersten Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld dieses renommierten Deutschen Umweltpreises ist Basis des Stiftungskapitals der FORON-Stiftung, welches nun auch der Förderung des Graduiertenkollegs an der TUD dient.

    Der Vorstandsvorsitzende der FORON-Stiftung Eberhard Günther betonte in seiner Rede: "Vorstand und Stiftungsrat der FORON-Stiftung haben beschlossen, ein Graduiertenkolleg ins Leben zu rufen, das den Stiftungszweck umsetzt, nämlich umweltgerechte Technologien für Produkte der Massenfertigung zum Durchbuch zu verhelfen."

    Unter "Hochleistungsbauteilkühlung" versteht man die Abfuhr hoher Wärmeströme über relativ kleine Flächen bei der thermischen Energieumwandlung. "Traditionelle" Anwendungsgebiete sind bislang bei der Schaufelkühlung von Gasturbinenanlagen, bei Brennkammern von Raketenantrieben bzw. der Kühlung von mobilen Antrieben zu finden, d. h. im Bereich relativ hoher Temperaturen und Temperaturdifferenzen.

    Mit der in den letzten Jahren rasanten Entwicklung der Leistungsfähigkeit elektronischer Bauelemente, deren Funktion und Lebensdauer wesentlich von der Einhaltung bestimmter Temperaturen abhängen, werden in Rechnern, Servern bzw. Schaltschränken der Kommunikationstechnik thermische Leistungen entbunden, die zwar relativ klein sind, aber über außerordentlich geringe Flächen bei kleinen Temperaturdifferenzen abzuführen sind.

    Der bislang verfolgte Weg, durch Einbau von Lüftern die gesamte mit dem Einsatz dieser elektronischen Bauteile verbundenen Anlage durch Luft zu kühlen, ist uneffektiv und stößt hinsichtlich Lüfterleistung verbunden mit einer akustischen Belästigung an die Grenze der Möglichkeiten.

    Das Ziel, die Bauteile dort zu kühlen, wo die thermische Belastung auftritt, stellt völlig neue Anforderungen an die Ausführung der notwendigen miniaturisierten Wärmeübertrager, den Einsatz neuer und unkonventioneller Kühlmedien sowie deren geräuscharmen Transport in den geschlossenen Kühlkreisläufen.

    In dem von der FORON-Stiftung ins Leben gerufenen Graduiertenkolleg "Hochleistungsbauteilkühlung" sollen begabte Absolventen nationaler wie internationaler Hochschulen die theoretischen Grundlagen für die Modellierung und Auslegung derartiger Wärmeübertragungs- und
    -transportsysteme schaffen, durch zielgerichtete experimentelle Untersuchungen die erreichbaren Effekte abklären und effizient herstellbare optimierte Bauteile entwickeln.

    Die Initiatoren verfolgen neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der wissenschaftlichen Klärung bisher noch ungenutzter Effekte auch das Ziel, durch Kontakte mit leistungsfähigen und innovativ ausgerichteten - vor allem sächsischen - Unternehmen, den Wissenschaftsstandort Sachsen zu stärken.

    Das Graduiertenkolleg "Hochleistungsbauteilkühlung" wird auch maßgeblich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Sächsischen Stiftung Natur und Umwelt unterstützt.

    Informationen für Journalisten:
    Pressestelle der TUD, Tel. 0351 463-32398, E-Mail: Pressestelle@mailbox.tu-dresden.de
    Prof. Achim Dittmann, Tel. 0351 463-34711, E-Mail: dittmann@thermo.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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