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Wissenschaft
Studie der ETH Zürich untersucht positive Wirkungen von internationalen Forschungsstipendien. Humboldt-Stiftung veröffentlicht Impulspapier zur Internationalisierung der deutschen Wissenschaft.
Eine in Kürze erscheinende Studie der ETH Zürich zeigt die Wirkung von internationalen Forschungskooperationen. Untersucht wurden die Karrieren von rund 3.000 Alumni der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie der VolkswagenStiftung. Darüber hinaus wurden in Deutschland rund 2.000 Kooperationspartner*innen der Humboldt-Forschungsstipendiat*innen befragt.
Das Ergebnis: Forschungsstipendien für Gastforschende aus dem Ausland nutzen nicht nur den individuellen Karrieren und Projekten der Geförderten. So weisen die Schweizer Forscher*innen auch eine gesteigerte Produktivität und internationale Sichtbarkeit von Arbeitsgruppen an deutschen Universitäten nach. Mehr internationale Perspektiven in der Lehre und Kontakte für den wissenschaftlichen Nachwuchs kommen hinzu. Dabei ist der Forschungsaufenthalt in der Regel der Beginn einer wahren Kettenreaktion: Es gibt nicht nur über lange Zeiträume hinweg Folgekooperationen, es entstehen auch neue Netzwerke, die neue Personen und Teams zusammenbringen.
Stiftungspräsident Hans-Christian Pape sagt hierzu: „Die unabhängige Studie der ETH Zürich zeigt, Netzwerke sind Motoren wissenschaftlichen Fortschritts. Die in internationaler Zusammenarbeit gewonnenen Forschungsergebnisse nutzen allen, Deutschland wie den Herkunftsländern.“ Daneben belege die Studie positive gesellschaftliche Effekte. Die Förderung internationaler Forschender stifte langfristige Beziehungen mit Deutschland und fördere ein positives Deutschlandbild.
„Dass Deutschland aus Überzeugung in die Internationalisierung seines Wissenschaftssystems investiert, lohnt sich also – und das sollte auch so bleiben“, betont Pape mit Blick auf die kommende Legislaturperiode. „Die künftige Bundesregierung ist gut beraten, der Förderung von Wissenschaft und ihrer Internationalisierung höchste Priorität einzuräumen“, so Pape.
In einem heute veröffentlichten Impulspapier macht die Stiftung Vorschläge, um in der kommenden Legislaturperiode internationale Forschungsnetzwerke und die Internationalisierung des deutschen Wissenschaftssystems zu fördern und mit neuen Ideen weiterzuentwickeln. Die Alexander von Humboldt-Stiftung konzentriert sich auf vier Handlungsfelder, die jetzt besonders wichtig sind:
- Exzellenz in Vielfalt – Potentiale für Deutschlands Forschung heben
- Ein weltweites Netzwerk des Vertrauens – Kooperation und Expertise für Wissenschaftsdiplomatie
- Austausch und Impulse – Wissenschaftskommunikation und Dialog mit der Gesellschaft
- Entwicklung durch Forschung – Kooperationsnetzwerke auf Augenhöhe mit Entwicklungs- und Schwellenländern
Die Studie „Nachhaltigkeit und Wirkung von Förderinitiativen für internationale Postdoktorierende – Auswirkungen auf Personen, Institutionen und Gesellschaft“ der ETH Zürich wird als Open-Access-Publikation in englischer Sprache in der Reihe Edition Science Management des Fachverlags Lemmens erscheinen. Als Veröffentlichungstermin ist Oktober 2021 geplant. Die Studie wurde von der VolkwagenStiftung finanziert und von Hans-Dieter Daniel, Professor für quantitative Hochschulforschung an der ETH Zürich durchgeführt.
In der heute erscheinenden Ausgabe der Deutschen Universitätszeitung (DUZ) stellt Hans-Dieter Daniel Ergebnisse der Studie im Interview vor.
https://www.humboldt-foundation.de/fileadmin/Entdecken/Newsroom/Presse/2021/14_S... Impulspapier der Stiftung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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