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Am Anfang war das Wasser: An der Nordseite des Akropolishügels führt ein Felsspalt 34 Meter tief in den Berg hinein und endet an einer Wasserader. Diesen Naturbrunnen erschlossen die mykenischen Herren von Athen im 13. Jahrhundert vor Christus: Stufen wurden in den Fels gehauen, Einbauten aus Holz überbrückten allzu schroffe Stellen. Etwa acht Meter oberhalb des Wasserspiegels erreichte man dann eine Standfläche, von wo das Wasser mit Tonkrügen wie aus einem Ziehbrunnen geschöpft werden konnte. Damit war der Herrensitz in seiner Wasserversorgung autark. Mit diesem Kapitel beginnt ein Büchlein über Athen, das der Archäologe Ulrich Sinn von der Uni Würzburg geschrieben hat. Auf 117 Seiten vermittelt er einen Überblick über die Entwicklung der Stadt. "Ist es nicht vermessen, die Geschichte und zugleich noch die Archäologie Athens auf so wenigen Seiten darstellen zu wollen?" Das fragt der Autor selbst im Vorwort. Seine Antwort: Eine solche Darstellung muss lückenhaft bleiben. Dennoch sei es ihm reizvoll erschienen, in einer Buchreihe mit vorgegebenem begrenztem Umfang - es handelt sich um die Reihe "Wissen" des C.H. Beck-Verlags - einen Abriss der Stadtgeschichte von der mykenischen Zeit bis zur Spätantike zu verfassen. Darin sollten besonders die Brüche und Kontinuitäten in der Entwicklung Athens sichtbar werden.
Ulrich Sinn: "Athen. Geschichte und Archäologie", Verlag C.H. Beck, München 2004, 117 Seiten, 21 Abbildungen, 2 Pläne, 7,90 Euro, ISBN 3-406-50836-7.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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