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Wissenschaftler der HM untersuchen aktuell die Auswirkungen der Corona-Krise auf Bayerns Tourismus. Mithilfe der Ergebnisse wollen sie praxisorientierte Instrumente und Handlungsansätze für die Freizeit- und Tourismuswirtschaft entwickeln, um die Branche resilienter für die Krisen der Zukunft aufzustellen.
Die Tourismusbranche ist eine der am unmittelbarsten von der COVID-19-Pandemie betroffenen Branchen – auch in Bayern, wo sie 2019 rund 600.000 Arbeitsplätze und einen Bruttoumsatz von circa 33,9 Milliarden Euro sicherte. Was sind die Auswirkungen der Pandemie für Bayern? Wie geht die Branche bisher mit der Krise um? Was könnte besser laufen? Dazu forschen Prof. Dr. Markus Pillmayer und Prof. Dr. Celine Chang von der HM-Fakultät für Tourismus. Sie analysieren das Krisenmanagement im bayerischen Tourismus während der Pandemie und identifizieren Resilienzfaktoren für ein künftig erfolgreiches Krisenmanagement.
Umfassender Überblick zu Auswirkungen der Corona-Krise
Trotz Anpassungen der Tourismusbranche an die Corona-Krise ist eine rasche Erholung aufgrund der komplexen globalen Entwicklungen nicht in Sicht. Umso wichtiger sind praxisorientierte Instrumente und innovative Handlungsansätze für die Zukunft. Pillmayer und Chang ermöglichen durch ihr Projekt den touristischen und politischen Akteuren in Bayern nicht nur einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen der Corona-Krise. Sie geben ihnen auch einen Einblick in die gewählten Bewältigungsstrategien und ihre Wirksamkeit auf das Destinationsmanagement und auf Ebene der Unternehmen.
Resilienter für künftige Krisen aufstellen
Das Ziel des Projekts ist es, einen Leitfaden sowie Handlungsempfehlungen zu entwickeln, wie sich Organisationen resilienter für Krisen aufstellen können. Dafür führen sie seit Mai 2021 qualitative Untersuchungen mittels Experten- und Gruppeninterviews mit diversen Stakeholdern aus der Branche, der Politik sowie der Wissenschaftsgemeinde durch. Anschließend sind quantitative Fragebogenuntersuchungen geplant. Die Ergebnisse der Auswertungen sollen mit Kooperationspartnern der Tourismuswirtschaft wie dem ADAC Südbayern e.V., der DEHOGA Bayern e.V. sowie mit dem Wirtschaftsministerium regelmäßig validiert werden.
Prof. Pillmayer unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „COVID-19 hat die bayerische Tourismuswirtschaft schwer getroffen. Mit unserem Projekt möchten wir nicht nur interessante Ergebnisse generieren, sondern auch einen erkennbaren Mehrwert für Politik, Destinationen und Unternehmen stiften, der zu einer positiven Veränderung beiträgt. Die Branche muss noch mehr zusammenrücken, um angemessen auf die nächste Krise vorbereitet zu sein.“ Prof. Chang ergänzt: „Die Corona-Pandemie ist eine große Herausforderung für Arbeitgeber und Mitarbeiter im Tourismus. Daher ist es wichtig, dass wir diese Perspektive im Projekt beleuchten und gemeinsam mit der Branche Handlungsstrategien entwickeln.“
Prof. Dr. Markus Pillmayer
Markus Pillmayer ist seit 2019 Professor für Destinationsmanagement und -entwicklung an der HM-Fakultät für Tourismus. Er forscht unter anderem zum Reiseverhalten von Touristen, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Außerdem ist er im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e.V. (DGT).
Prof. Dr. Celine Chang
Celine Chang ist seit 2012 Professorin für Human Resources Management (HRM) an der HM-Fakultät für Tourismus. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf regionalen Konzepten zur Fachkräftesicherung, innovativem Personalmanagement und New Work.
Das Projekt wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und läuft von 2021 bis 2023.
Prof. Dr. Markus Pillmayer
E-Mail: markus.pillmayer@hm.edu
https://www.tourismus.hm.edu/forschung_und_projekte/covid_19_und_die_bayerische_...
Wie kann Bayerns Tourismusbranche Krisen künftig besser bewältigen? Dazu forschen Wissenschaftlerinn ...
Foto: Verena Eberhardt
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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