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24.03.2004 15:04

Prof. Roger Y. Tsien aus La Jolla/USA mit Carl-Zeiss-Lecture geehrt

Barbara Bachtler Kommunikation
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

    S p e r r f r i s t: Mittwoch, 24. März 2004, 15.30 Uhr

    Für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Entwicklung und Anwendung fluoreszierender Farbstoffe, die die Mikroskopie revolutioniert haben, ist der Biochemiker und Pharmakologe Prof. Roger Y. Tsien (Universität von Kalifornien San Diego, La Jolla/USA) mit der Carl-Zeiss-Lecture geehrt worden, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ). "Die Entwicklungen von Prof. Tsien ermöglichen völlig neue experimentelle Ansätze in der Zellbiologie", sagte DGZ-Präsident Prof. Manfred Schliwa in seiner Laudatio auf der Jahrestagung der Gesellschaft am 24. März 2004 in Berlin. Dazu zählen die Messung der Aktivität von Signalmolekülen wie Calcium-Ionen, die Bestimmung zellulärer Strukturen und ihrer Funk-tionen mit "Grün Fluoreszierendem Protein", einem der wichtigsten Hilfsmittel zur Sichtbarmachung einzelner Moleküle in der Zelle, und die Messung von Wechselwirkungen zwischen Proteinen. Prof. Tsien gilt damit als richtungsweisend für die moderne molekulare Zellbiologie.

    Roger Y. Tsien wurde 1952 in New York City/USA geboren. Er studierte Chemie und Physik in Harvard. Ein Stipendium des Marshall Funds führte ihn an die Universität Cambridge/England, wo er 1997 promovierte. 1981 nahm er eine Professur an der Universität von Kalifornien in Berkeley an. 1989 ging er nach San Diego an die Universität von Kalifornien in La Jolla, wo er einen Lehrstuhl für Pharmakologie, Chemie und Biochemie inne hat. Er forscht dort am Howard Hughes Medical Institute (HHMI).

    Prof. Tsien erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den W. Alden Spencer Award für Neurobio-logie von der Columbia University (1991), den Artois-Baillet-Latour Gesundheits-Preis (Belgien), den Gairdner Foundation International Award (Kanada) und den Preis der American Heart Association für Grundlagenforschung (alle 1995). Im Jahre 2002 wurde er mit dem Pearse Prize der Royal Microscopical Society in England geehrt sowie in Berlin mit der Max-Delbrück-Medaille. Es folgten die Auszeichnung für "Kreative Erfindung" der Amerikanischen Chemischen Gesellschaft, der Christian B. Anfinsen Award der Protein-Gesellschaft und der Heineken-Preis für Biochemie und Biophysik der Königlichen Niederländischen Akademie für Kunst und Wissenschaft. 1998 wurde er zum Mitglied der Amerikanischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

    Carl-Zeiss-Preisträger vor Prof. Tsien sind die Nobelpreisträger Prof. Christiane Nüsslein-Volhard (Max-Planck-Institut [MPI] für Entwicklungsbiologie, Tübingen), Prof. Bert Sakmann (MPI für Medizinische Forschung, Heidelberg), Prof. Günter Blobel (Rockefeller Universität, New York/USA) und Prof. Erwin Neher (MPI für biophysikalische Chemie, Göttingen). Weitere herausragende Preisträger sind Prof. Mary Osborn und Prof. Klaus Weber (ebenfalls vom Göttinger MPI), Prof. Kai Simons (MPI für Zellbiologie und Genetik, Dresden), Prof. Werner Franke (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) sowie Prof. Peter Gruss (Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, München).

    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
    Robert-Rössle-Str 10
    13125 Berlin
    Barbara Bachtler
    Tel: 030/94 06 - 38 96
    Fax: 030/94 06 - 38 33
    e-mail: bachtler@mdc-berlin.de
    http://www.mdc-berlin.de


    Bilder

    Prof. Roger Y. Tsien mit Carl-Zeiss-Lecture geehrt, höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie
    Prof. Roger Y. Tsien mit Carl-Zeiss-Lecture geehrt, höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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