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Wissenschaft
Das Projekt "KMU-Klima Deal" an der Hochschule Zittau/Görlitz begleitet 10 Pilotunternehmen methodisch und fachlich auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Passender könnte ein Kickoff-Meeting nicht liegen. Während auf der Weltklimakonferenz in Glasgow 25.000 Delegierte aus 200 Ländern darüber beraten, wie die Erderwärmung gemäß dem 1,5 Grad-Ziel begrenzt werden kann, hat die Hochschule Zittau/Görlitz ganz nach dem Motto „Think global, act local“ einen eigenen Beitrag für mehr Klimaschutz angestoßen.
Trotz zahlreicher Studien zur Erreichung der Klimaneutralität steigen die Treibhausgasemissionen weltweit weiter an. Es gibt folglich ein Umsetzungsproblem hinsichtlich der Erfüllung der klimaschutz-relevanten Anforderungen. Diese stellen besonders kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Dazu gehören beispielsweise die Schwierigkeiten in der Bilanzierung von Scope 3 (indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten der Wertschöpfung), die Verankerung in der Unternehmensstrategie oder die Übertragbarkeit von anerkannten Methoden und Standards auf das eigene Unternehmen. Neben diesen Punkten stellt die klassische Kompensation zur Erreichung der Klimaneutralität häufig keine Option dar, da die damit verbundenen Unsicherheiten und Kosten für KMU häufig nicht tragbar sind.
Deswegen fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt für die nächsten 2,5 Jahre das Projekt „KMU-Klima Deal“, bei dem bis zu 10 Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität bei der Erstellung einer Treibhausgasbilanz und der Ableitung von Strategie- und Maßnahmenportfolios für Klimaneutralitätsmaßnahmen in den Scopes 1, 2 und 3 begleitet werden. Dabei werden anspruchsvolle Kriterien zur Erreichung der Klimaneutralität gesetzt. Dies umfasst insbesondere die Weiterentwicklung des Insetting-Ansatzes zur Schaffung von Kohlenstoffsenken in der Wertschöpfungskette der teilnehmenden Unternehmen.
Die Erfahrungen werden in Good-Practice Roadmaps „Klimaneutralität 2045“ gebündelt, um einen späteren Transfer in die Branchen zu ermöglichen.
Folgende Pilotunternehmen sind bisher beteiligt:
Borbet Sachsen GmbH,
Charlotte Meentzen Kräutervital Kosmetik GmbH,
fit GmbH,
Ploucquet Textiles Zittau,
Stadtwerke Zittau GmbH,
SOWAG Zittau,
Schnellecke Logistics,
ULT AG,
Das Projekt wird in Kooperation mit der SAENA Sächsische Energieagentur GmbH und der IHK Dresden durchgeführt.
Prof. Dr. rer. pol. Jana Brauweiler, Mail: j.brauweiler@hszg.de, Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften, Telefon: +49 3583 612-4752
https://kmu-klima-deal.hszg.de/ (Projektwebseite)
Die Projekt-Teilnehmenden beim Kickoff im TRIXI-Park Großschönau.
HSZG
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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