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Wissenschaft
Mit dem Beschluss auf seiner heutigen Sitzung ruft der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. in Absprache mit dem Berufsverband der Frauenärzte e.V. unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin e. V. (AGG) und weiteren Fachgesellschaften* die KollegInnen dazu auf, alle Ressourcen zu nutzen, um Patientinnen optimal aufzuklären und die notwendige Schutzimpfung gegen COVID-19 zur Verfügung zu stellen.
Deutschlandweit machen noch viel zu wenige Frauen vom flächendeckenden Impfangebot Gebrauch. Nach wie vor liegen ungeimpfte Schwangere auf den Intensivstationen. Diese Tragödien sind unnötig und könnten durch eine entsprechende Nutzung des verfügbaren Impfangebotes verhindert werden.
Vor diesem Hintergrund appelliert die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. an alle ungeimpften Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch, das kostenfreie Angebot der Schutzimpfung vor Ort wahrzunehmen, um sich und das noch ungeborene Kind zu schützen.
Wichtig ist, dass vorliegende wissenschaftliche Daten zur Sicherheit der COVID-19-
Schutzimpfung kein gehäuftes Auftreten von schweren unerwünschten Arzneimittelwirkungen während der Schwangerschaft oder ein erhöhtes Risiko während der Stillzeit für Mutter und Kind, insbesondere nicht von Fehlgeburten zeigen würden.
Fest steht aber: Eine COVID-19-Erkrankung in der Schwangerschaft stellt eine ernsthafte
Gefahr für Mutter und Kind dar. Im Vergleich zu Nicht-Schwangeren macht eine
entsprechende Infektion sechsmal häufiger eine intensivmedizinische Betreuung nötig. Eine Beatmung ist sogar 23-mal häufiger notwendig als bei der nicht schwangeren Vergleichsgruppe. Das Frühgeburtsrisiko ist bei COVID-19 positiv getesteten Frauen fast
doppelt so hoch, wie bei gesunden Schwangeren. Hinzu kommen zahlreiche weitere Risiken für nicht geimpfte erkrankte Mütter und ihre Babys.
Daher ist eine COVID-19-Impfung für Schwangere zwingend notwendig!
*Diese Pressemitteilung basiert auf den bereits veröffentlichten Empfehlungen der
Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin e.V. (DGPM) und der Deutschen Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin e. V. (DGPGM) und weiteren
Fachgesellschaften.
Quellen
1 https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-09-10.html
2 https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-11-18.html
Pressekontakt
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und
Geburtshilfe e. V. (DGGG)
Sara Schönborn I Heiko Hohenhaus I Katja Mader
Tel.: 030 / 514 88 33 33
E-Mail: presse@dggg.de
Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF)
Dr. med. Susanna Kramarz
Tel. 030 - 308 14 926
Tel. 039323 - 798 110
E-Mail: kramarz@medien.bvf.de
http://: https://www.dggg.de/ und https://www.bvf.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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