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Wissenschaft
Heidelberger Fachtagung diskutiert Marktauftritt und
Perspektiven der ersten Kundenkarte für nachhaltige
und umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen
In Heidelberg wurde in einem deutschlandweit einmaligen Projekt unter der Federführung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) die +umwelt.plus.karte entwickelt. Auf einer Fachtagung sollen nun Erfolgsfaktoren und Entwicklungsperspektiven erörtert werden. Zu den Referenten zählen namhafte Experten aus Wissen-schaft und Praxis.
Seit Mai 2003 gibt es sie: die erste Kundenkarte für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Für 15 Euro im Jahr erhalten die mittlerweile fast 1.300 Kartenbesitzer bei Partner-Geschäften Preisnachlässe zwischen drei und zehn Prozent. An der Aktion beteiligt sind 30 Unternehmen aus Heidelberg - vom Naturkostladen über den Handwerksbetrieb bis hin zur kulturellen Einrichtung. Die Karte verknüpft einen modernen und zeitgemäßen Marktauftritt mit den Anforderungen an zukunftsfähige Lebensstile. Sie verbindet Information über nachhaltige Produkte und Dienstleistungen mit konkreten Verhaltensanreizen.
Am 21. April 2004 werden auf einer IÖW-Fachtagung Experten aus Wissenschaft und Praxis die Bedeutung des Heidelberger Konzeptes in einem Spannungsfeld von praktischer Umsetzung und konzeptioneller Weiterentwicklung diskutieren. Im Zentrum steht die Frage, auf welche Weise und in welchem Ausmaß Kundenbindungsstrategien zur Umsetzung nachhaltiger Konsummuster beitragen können.
Michael Gerling, Geschäftsführer des Eurohandelsinstituts aus Köln, wird zunächst die Ergebnisse einer europaweiten Studie zum Thema Kundenkarten vorstellen und zentrale Erfolgsfaktoren für Kundenbindungssysteme benennen.
Betreiber verschiedener umweltorientierter Kartensysteme werden die Spezifika ihrer Ansätze darstellen, ihre konzeptionellen und praxisorientierten Erfahrungen einbringen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten diskutieren.
Ansätze zur Kundenbindung im Kontext des Nachhaltigkeitsmarketings und erfolgreiche Praxisbeispiele aus der Schweiz werden von Professor Dr. Frank-Martin Belz von der Technischen Universität München vorgestellt.
Als Vertreter der Verbraucherseite wird Dr. Ottmar Lell vom Verbraucherzentrale Bundesverband, Berlin, die Reichweite von Kartensystemen als Instrument der Förderung nachhaltiger Konsummuster diskutieren.
Abschließend wagt Till Wagner, Chief Operating Officer von J. Walter Thompson - einer der weltgrößten Werbeagenturen - einen Blick in die Zukunft: Wie kann Kundenloyalität im Öko-Segment dauerhaft erreicht wer-den und welche innovativen Wege müssen dafür beschritten werden?
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Anmeldungen werden bis zum 13. April 2004 erbeten. Ein Anmeldeformular sowie weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter www.ioew.de.
Veranstaltungstermin und -ort
21. April 2004, Palais Prinz Carl, Am Kornmarkt 1, Heidelberg
Veranstalter
- Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH
- Agenda Büro Heidelberg
Förderung
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
Kontakt
Gerd Scholl
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH (IÖW)
Potsdamer Str. 105
10785 Berlin
Tel. 030-884594-20
Fax 030-8825439
Email: gerd.scholl@ioew.de
www.ioew.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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