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08.12.2021 09:42

Projekt ZUKUNFT.DE hat geliefert! 1.000 Fahrzeuge von Kurier-, Express- und Paketdiensten erfolgreich elektrifiziert

Sarah Blaß Kommunikation und Veranstaltungsmanagement
Frankfurt University of Applied Sciences

    Kundenorientiert, nachhaltig, flexibel und transparent: Frankfurt UAS legte wissenschaftliche Begleitung des Einsatzes elektrischer Transporter im Wirtschaftsverkehr vor

    Das Forschungsprojekt „ZUKUNFT.DE – Zustellverkehre kundenorientiert, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“ ist im Jahr 2018 mit dem Ziel gestartet, mindestens 500 E-Transporter in der Zustellung auf der sogenannten „letzten Meile“ einzusetzen. Nach nunmehr fast vier Jahren Laufzeit kommt das groß angelegte Forschungsvorhaben erfolgreich zum Ende. Mit beachtlichen 1.000 E-Fahrzeugen im gesamten Bundesgebiet wurde die Erwartung sogar um 100 Prozent übertroffen. Auch die weiteren Zahlen dieses Pilotprojektes sprechen für sich: Mit den Projektfahrzeugen wurden an rund 70 Standorten über die Projektlaufzeit mehr als 12 Mio. km zurückgelegt, 17,6 Mio. Sendungen zugestellt und mehr als 13.000 Tonnen CO2 eingespart. ZUKUNFT.DE ist mit einem breit aufgestellten Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie einer engen Kooperation der Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen in dieser Form einmalig gewesen.

    Über eine reine Fahrzeugbeschaffung und Ladeinfrastrukturerrichtung ging das Vorhaben jedoch weit hinaus. Im Projekt wurden die Transporter einem echten Praxishärtetest in der Zustellung unterzogen. Es wurden Kriterien definiert, wie Depotstandorte konzeptionell für den Einsatz von E-Transportern vorbereitet werden müssen, und Lösungen zur Anpassung der betrieblichen Abläufe gefunden, die sich durch die Elektrifizierung ergeben. Alle Schritte wurden von 2018 bis 2020 vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, der Kühne Logistics University sowie der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer, Professorin für Verkehrsplanung, wissenschaftlich begleitet.

    Aus wissenschaftlicher Sicht konnte eine Vielzahl aussagekräftiger Daten aus einer breit angelegten qualitativen und quantitativen Erhebung aus dem Realbetrieb gewonnen werden. Zudem wurde erstmals ein Modell entwickelt, das die Optimierung der Routenplanung beim Einsatz von E-Transportern ermöglicht.
    Für die beteiligten Paketdienste bedeutete das Projekt den Auftakt in eine flächendeckende Elektrifizierung der Zustellverkehre. Mittlerweile haben alle vier Unternehmen Konzepte zur weiteren Elektrifizierung ihrer Flotten – auch nach Abschluss des Projektes – entwickelt. ZUKUNFT.DE stellt damit die erhoffte Initialzündung für die Elektrifizierung der „Letzten Meile“ in der Paketzustellung dar.

    Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat für dieses Vorhaben rund 20 Mio. Euro Förderung zur Verfügung gestellt, davon knapp 5,2 Mio. Euro für Forschungsaktivitäten und weitere 14,8 Mio. Euro für Investitionsmaßnahmen rund um die Beschaffung von Ladeinfrastruktur und Fahrzeugen.
    Koordiniert wurde ZUKUNFT.DE durch die Hamburger Projektleitstelle hySOLUTIONS GmbH gemeinsam mit der e-mobil BW und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

    Zum Hintergrund
    ZUKUNFT.DE („Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“) ist ein großvolumiges, unter der Leitung Hamburgs (Projektleitstelle hySOLUTIONS) über die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen umgesetztes Vorhaben zur Elektrifizierung der Paketauslieferung auf der sog. „Letzten Meile“.
    Projektlaufzeit: 1.1.2018 bis 31.12.2021
    Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    Fördervolumen: insgesamt rd. 20 Mio. EUR, davon ca. 5,2 Mio. EUR für FuE und 14,8 Mio. EUR für investive Maßnahmen

    Partnerkreis Forschungsprojekt:
    hySOLUTIONS GmbH, Hamburg (Projektleitung)
    Daimler AG, Stuttgart
    DPD Deutschland GmbH, Aschaffenburg
    Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Stuttgart
    General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG, Neuenstein
    Hermes Germany GmbH, Hamburg
    Kühne Logistics University GmbH, Hamburg
    Stromnetz Hamburg GmbH, Hamburg
    United Parcel Service Deutschland S.à.r.l. & Co. OHG, Neuss
    Volkswagen AG, Wolfsburg

    Partnerkreis Invest/ Leasinggesellschaften:
    Mercedes-Benz Leasing GmbH, Stuttgart
    Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig
    Assoziierte Partner:
    e-mobil BW, Stuttgart
    Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Wiesbaden
    EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Stuttgart

    Weitere Informationen zum Forschungsprojekt und Ergebnisse im Abschlussbericht unter: http://www.relut.de/ sowie in folgender Presseinfo zum Projektabschluss: https://www.frankfurt-university.de/pm-emissionsfreie-zustellverkehre

    Research Lab for Urban Transport (ReLUT)
    Im Research Lab for Urban Transport (ReLUT) der Frankfurt University of Applied Sciences forscht ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaft und Praxis zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Verkehrs im städtischen Raum. Dabei konzentriert es sich u.a. auf die Entwicklung von wirtschaftlichen und ökologischen Last-Mile-Lösungen für Liefer- und Frachtdienste aus dem Kurier-Express-Paket-(KEP)-Bereich. Weitere Informationen unter: https://www.relut.de.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik, Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer, Telefon: +49 69 1533-2797, E-Mail: petra.schaefer@fb1.fra-uas.de


    Originalpublikation:

    Abschlussbericht unter: www.relut.de/


    Weitere Informationen:

    http://www.relut.de/
    https://www.frankfurt-university.de/pm-emissionsfreie-zustellverkehre


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing. Petra Schäfer, Professorin für Verkehrsplanung an der Frankfurt UAS
    Prof. Dr.-Ing. Petra Schäfer, Professorin für Verkehrsplanung an der Frankfurt UAS
    U.Wolf
    © U.Wolf


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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