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Wissenschaft
Vor dem Hintergrund der angeordneten Rationierung und Lieferengpässen betonen die ExpertInnen der gynäkologischen Fachverbände, dass Schwangere unabhängig vom Alter priorisiert mit BioNTech geimpft werden sollten. Hintergrund: Die Datenlage hierzu ist am solidesten.
In Anbetracht des derzeitigen Infektionsgeschehens, dem größeren Risiko für einen schweren Verlauf in der Schwangerschaft sowie der Unbedenklichkeit der Impfung für das Ungeborene (basierend auf den derzeitig verfügbaren Daten für die ersten zwei Impfdosen), wird eine Booster-Impfung mit Comirnaty® in der Schwangerschaft empfohlen.
Die Empfehlung ist durch die derzeit rapide steigenden Infektionszahlen sowie den nachweislich nach sechs Monaten sinkenden Antikörperspiegel in der allgemeinen Population mit parallel steigenden Impfdurchbruchsinfektionen begründet. In den Ausführungen der STIKO wird ab sechs Monaten nach der 2. Impfung die Verabreichung einer 3. Impfung mit einem mRNA-Impfstoff empfohlen. Insbesondere Personen mit höherem Erkrankungsrisiko sind angesprochen.
Für die spezifische Booster-Impfung in der Schwangerschaft stehen aufgrund der relativ kurzen Verfügbarkeit bzw. Anwendung einer 3. Verabreichung der Impfung noch keine abrufbaren Daten zur Verfügung. Die amerikanische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (ACOG) sowie die amerikanische Society for Maternal-Fetal Medicine (SMFM) und das britische Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOG) empfehlen jedoch für alle schwangeren Frauen, inklusive MitarbeiterInnen im medizinischen Bereich, die Verabreichung einer 3. Dosis mittels dem mRNA-Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/ Pfizer ab sechs Monaten nach der ersten Impfserie mittels diesem Impfstoff. Die 3. Impfung – die sogenannte Boosterung – kann laut dem amerikanischen Expertenkonsensus zu jeder Zeit in der Schwangerschaft bzw. nach der Geburt verabreicht werden.
"Bezüglich des optimalen Zeitpunkts der Verabreichung der 3. Impfung in der Schwangerschaft gibt es noch keine belastbaren Daten – somit ist dieser, je nach Intervall zur 2. Impfung bzw. ab dem 2. Trimenon (analog zu den ersten 2 Impfdosen), möglich."
(Die Autorengruppe der Empfehlungen Deutschen Fachgesellschaften für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit)
Die ausführliche Empfehlung finden Sie hier: https://www.dggg.de/fileadmin/data/Stellungnahmen/DGGG/2021/Stellungnahme_Implan...
Den dringenden Impfaufruf für Schwangere und ihre Angehörigen finden Sie hier: https://www.dggg.de/presse/pressemitteilungen-und-nachrichten/dggg-und-bvf-schwa...
Pressestelle
Sara Schönborn | Heiko Hohenhaus | Katja Mader
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
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E-Mail: presse@dggg.de
Prof. Dr. med. Ulrich Pecks
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Ulrich.Pecks@uksh.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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