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In Computern, Mobiltelefonen und Küchenmaschinen befinden sich Chips, die bei minimaler Größe immer mehr leisten können. Für die Herstellung dieser Chips werden dünne oxidische Schichten mit besonderen elektronischen Eigenschaften verwendet. Am I. Physikalischen Institut der Universität Göttingen hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Konrad Samwer und Dr. Vasily Moshnyaga ein neues Dünnschichtverfahren entwickelt, das ein kostengünstiges Herstellen dieser Materialien in hochwertiger Qualität erlaubt. Diese Methode, Metallorganische Aerosol Deposition (MAD) genannt, und ihre Anwendung präsentieren die Forscher vom 19. bis 24. April 2004 auf der Hannover Messe. Der Gemeinschaftsstand "Innovationsland Niedersachsen" befindet sich in Halle 18 im ersten Obergeschoss.
Pressemitteilung
Göttingen, 16. April 2004 / Nr. 100/2004
Hannover Messe: Göttinger Physiker präsentieren Forschungsergebnisse
Neue Technologie zur kostengünstigen Herstellung dünner oxidischer Schichten entwickelt
(pug) In Computern, Mobiltelefonen und Küchenmaschinen befinden sich Chips, die bei minimaler Größe immer mehr leisten können. Für die Herstellung dieser Chips werden dünne oxidische Schichten mit besonderen elektronischen Eigenschaften verwendet. Am I. Physikalischen Institut der Universität Göttingen hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Konrad Samwer und Dr. Vasily Moshnyaga ein neues Dünnschichtverfahren entwickelt, das ein kostengünstiges Herstellen dieser Materialien in hochwertiger Qualität erlaubt. Diese Methode, Metallorganische Aerosol Deposition (MAD) genannt, und ihre Anwendung präsentieren die Forscher vom 19. bis 24. April 2004 auf der Hannover Messe. Der Gemeinschaftsstand "Innovationsland Niedersachsen" befindet sich in Halle 18 im ersten Obergeschoss.
"Die mit dem MAD-Verfahren hergestellten Schichten zeigen eine perfekte kristalline Struktur und Oberflächenmorphologie sowie exzellente elektronische, magnetische und optische Eigenschaften", erklärt Prof. Samwer. Die einfache technische Umsetzung und die niedrigen Produktionskosten, ergänzt der Physiker, seien weitere Vorteile dieses neuen Verfahrens. Benutzt werden dabei metallorganische Komplexe, deren Bindungen sich bereits bei einer geringen Temperatur von rund 300 Grad Celcius auflösen. Mit einem Sprühverfahren werden diese aufgetragen und dann erhitzt, bis die oxidischen Schichten als Produkt der Verbrennung übrig bleiben. Die Göttinger Wissenschaftler haben mit dieser Technik bereits eine Reihe oxidischer Materialien für magnetische Sensoren, Hochtemperatursupraleiter, Speichersysteme, Optik und Glasoberflächen hergestellt.
"Wissen, was morgen machbar ist" lautet das Motto der diesjährigen Hannover Messe. Rund um die Themen Technologie, Innovation und Automation präsentieren mehr als 5.000 Aussteller ihre innovativen Produkte und Fertigungsverfahren. Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen zeigen 35 Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen Forschungsergebnisse und Entwicklungen von Beschichtungsverfahren über Verpackung bis zum "spielenden" Roboter.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Konrad Samwer, Dr. Vasily Moshnyaga
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik, I. Physikalisches Institut
Tammannstraße 1, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-7601 oder 39-7621, Fax (0551) 39-2328
e-mail: ksamwer@gwdg.de oder vmosnea@gwdg.de
Internet: www.mad-technology.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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