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Wissenschaft
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung und Kooperation zwischen den Queer Studies/Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und GeStiK/Uni Köln
Donnerstag, 20. Januar 2022, 16 Uhr, online
Coronabedingt über Zoom
Meeting-ID: 995 8092 9172, Passwort: 931027
Im Laufe der Covid-19-Pandemie wurde das Denken in Risiken immer dominanter. Nicht nur Infektionsrisiken, sondern auch die vermeintlichen und tatsächlichen Risiken für Kinder durch Pandemieeindämmungsmaßnahmen wurden viel diskutiert, oft jedoch ohne den Interessen von Kindern
selbst größere Beachtung zu schenken. Im Rahmen von Lockdowns und Schulschließungen wiederum wurden heteronormative Familienstrukturen zementiert. Zugleich fanden Verschwörungserzählungen, die mit der Figur pädophiler Netzwerke auf Kinderjagd arbeiten, größeren Anklang. In der Sexualforschung selbst hat sich bereits vor Jahren die Diagnose Pädophilie als Rückfallrisikofaktor für Sexualverbrechen etabliert und
Risikomanagement ist ein erklärtes Therapieziel in der Behandlung Pädophiler. Wie lässt sich aus queertheoretischer Perspektive die Geschichte der Kategorie Pädophilie und ihrer Verknüpfungen mit heteronormativen Familienidealen erzählen? Und welche historischen diskursiven Aufladungen machen die Kategorie so attraktiv für gegenwärtige Instrumentalisierungen?
Kathrin M. Kämpf ist seit 2019 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin für Queer Studies an der KHM. Sie publizierte zuletzt "Pädophilie. Eine Diskursgeschichte" im transcript Verlag.
https://gestik.uni-koeln.de/aktuelles-1/ringvorlesung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch

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