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19.04.2004 08:50

Den Wandel erfolgreich gestalten

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    8. Wirtschaftstag am 29. April an der Universität Jena mit Ministerpräsident Althaus

    Jena (19.04.04) Nichts ist beständiger als der Wandel. Diese Volksweisheit bedeutet aber gerade für die Wirtschaft permanente Anpassungen an Veränderungen und visionäre Vorhersage künftiger Prozesse, um dem Konkurrenten immer einen Schritt voraus zu sein. Diese Prozesse werden durch interne und externe Faktoren beeinflusst, wie der 8. Wirtschaftstag in Jena am 29. April aufzeigen wird. Veranstaltet wird das praxisnahe Treffen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft von Prof. Dr. Volkmar Botta in den Räumen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der Inhaber des Lehrstuhls für Rechnungswesen und Controlling organisiert die Tagung gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostthüringen zu Gera, der Plaut Systems & Solutions GmbH und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG. Die Schirmherrschaft hat der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus übernommen.

    Althaus wird zudem als Redner die politischen Implikationen des Themas aufgreifen, wenn er sich mit der Frage auseinandersetzt, ob die Politik als Motor oder Bremse der wirtschaftlichen Entwicklung wirkt. Dies ist in Zeiten von EU-Osterweiterung, Ausbildungsplatzabgabe und deutscher Fördermittelpolitik gerade für ostdeutsche Unternehmer von besonderer Brisanz. "Die Rahmenbedingungen, die wir in Deutschland für die Unternehmen haben, sind äußerst schlecht", konstatiert Prof. Botta und ist neugierig auf die politischen Visionen des Ministerpräsidenten.

    Doch politisches und wirtschaftliches Handeln hat auch eine ethische Komponente, wie etwa die Handlungen des ehemaligen Chefs der Bundesagentur für Arbeit Florian Gerster oder von Ex-Bundesbankpräsident Ernst Welteke zeigen. Ökonomie ist eng mit ethischen Fragen verknüpft, zeigen auch die Probleme, wenn Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden oder andererseits mobile Arbeitgeber von Medien als "Steuerflüchtlinge" oder "Arbeitsplatzvernichter" beschimpft werden. Solche Zusammenhänge greift Prof. Dr. Nikolaus Knoepffler vom Ethikzentrum der Universität Jena auf.

    Diese Fragen werden auch in der nachfolgenden Podiumsdiskussion erörtert, an der alle Referenten teilnehmen. Dazu gehört ebenfalls Alexander von Witzleben. Der Vorstandsvorsitzende der Jenoptik AG wird in seinem Vortrag die "Strategische Führung mittelständischer Unternehmen" analysieren. Das Auditorium darf gespannt sein, wie es dem Firmenchef gelingt, die Visionen seines Vorgängers Lothar Späth in die aktuelle strategische Zielsetzung zu überführen. "Strategien zu entwickeln, muss das Ziel jedes Wirtschaftsführers sein", weiß Prof. Botta. Doch die strategische Vision, so der Jenaer Wirtschaftsexperte, muss so flexibel umsetzbar sein, dass eine optimale Anpassung an Rahmenbedingungen und Marktmöglichkeiten gegeben ist.

    Diese Anpassung muss auch im finanziellen Sektor zu neuen Lösungswegen führen. Einige Wege wird Rüdiger A. Günther in seinem Referat beschreiben. Der Sprecher der Geschäftsleitung der Claas KGaA mbH informiert über "Neue Finanzierungsformen für den Mittelstand" und zeigt auf, welche attraktiven Alternativen es dabei neben dem Börsengang gibt.

    Am Nachmittag finden sechs parallele Foren mit je drei Vorträgen und Fachdiskussion statt. Die Themenkreise lauten in diesem Jahr: "Controlling", "Kommunikation mit Geldgebern", "Logistik und Organisation", "Marketing und Vertrieb", "Prüfung und Beratung für den Mittelstand" sowie "Unternehmerischer Anpassungsbedarf durch die EU-Osterweiterung".

    "Die Veranstaltung wird mit der Darstellung und Diskussion der Ergebnisse aus den Foren beschlossen, so dass jeder über alle wesentlichen Erkenntnisse informiert ist", beschreibt Prof. Botta die bewährte Praxiskontaktbörse.
    Detaillierte Informationen sind zu erhalten unter www.wirtschaftstag.com auf der Homepage des Jenaer Wirtschaftstages, über die sich Interessenten auch noch bis zum 23. April anmelden können. Für Studierende gelten besondere Konditionen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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