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Wissenschaft
Die Baden-Württemberg Stiftung startet ein neues Forschungsprogramm für die Erforschung von Quantentechnologien. Zehn Kooperationsprojekte im Land haben im Jahr 2021 ihre Arbeit aufgenommen und werden mit insgesamt fünf Millionen Euro über drei Jahre gefördert. Die wissenschaftliche Vernetzung von Quantenforscherinnen und -forschern steht dabei im Mittelpunkt – Unterstützung gibt es vom Kompetenznetz Quantentechnologie Baden-Württemberg. Als Auftaktveranstaltung fand am 20. und 21. Januar ein erstes Netzwerktreffen im Wissenschaftszentrum Schloss Reisensburg der Universität Ulm statt.
Mit ihrem neuen Forschungsprogramm Quantentechnologien stärkt die Baden-Württemberg Stiftung gezielt exzellente Forschung in diesem Themenfeld im Land, unterstützt bestehende Forschergruppen und bringt deren Ergebnisse weiter in die Anwendung. Im Vordergrund steht dabei der Vernetzungsgedanke. Daher werden ausschließlich standortübergreifende Kooperationsprojekte finanziert. Aus insgesamt 32 Projektskizzen wurden zehn Projekte mit Beteiligung aus Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Stuttgart und Ulm von einem Expertengremium ausgewählt. In enger Zusammenarbeit mit dem vom Land Baden-Württemberg geförderten Kompetenznetz Quantentechnologie Baden-Württemberg (QTBW) konnte nun nach pandemiebedingten Verzögerungen am 20. und 21. Januar ein erstes Netzwerktreffen im Wissenschaftszentrum Schloss Reisensburg der Universität Ulm stattfinden, bei dem sich auch über die geförderten Projekte hinaus Quantenforscherinnen und -forscher im Land vernetzten konnten. Auf diese Weise soll der gesamte Standort Baden-Württemberg auf dem Gebiet der Quantentechnologien gestärkt werden. Insgesamt nahmen 55 Personen vor Ort und digital an der Veranstaltung teil. Eine vollständige Liste der geförderten Projekte finden Sie auf der Programmseite.
Technisches Potenzial besser ausschöpfen
Als Quantentechnologien bezeichnet man grundsätzlich alle Technologien, die auf Quanteneffekten beruhen oder diese nutzen. Quantentechnologien der ersten Generation wie Halbleitertechnologie, Magnetresonanztomographie und Lasertechnologie gehören heute selbstverständlich zum täglichen Leben. Quanteneffekte werden aber hier nur indirekt genutzt. Mit Quantentechnologien der zweiten Generation sollen und können Quanteneffekte wie Überlagerung, Verschränkung, Unschärferelation und Vielteilcheneffekte gezielt kontrolliert und genutzt werden und deren technisches Potenzial vollständig ausgeschöpft werden. In diesem Bereich zeichnen sich nun erste konkrete Anwendungen ab und der Wettlauf um eine industrielle Umsetzung hat international begonnen.
Stiftungsprofil:
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Stefan Hoffmann
Referent Forschung
T 0711248476-45
hoffmann@bwstiftung.de
https://www.bwstiftung.de Website BW Stiftung
https://iqst.org/initiatives/qtbwnet.html Kompetenznetzwerk Quantentechnologie BW
https://www.bwstiftung.de/de/programm/quantentechnologie Programmseite Quantentechnologie BW Stiftung
https://www.bwstiftung.de/fileadmin/bw-stiftung/Programme/Forschung/Quantentechn... Projektübersicht Programm Quantentechnologie
Neues Programm Quantentechnologie der Baden-Württemberg Stiftung startet mit 10 Kooperationsprojekte ...
Prof. Dr. Joachim Ankerhold
Prof. Dr. Joachim Ankerhold
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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