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20.04.2004 16:22

Neues Hochschul-Ranking nach Studienanfängerinnen in Ingenieur- und Naturwissenschaften

Christina Haaf M. A. Pressestelle
Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V.

    Bielefeld/Hannover 20.04.04 Heute stellte das Kompetenzzentrum "Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie" auf der Hannover Messe Industrie ein neues, innovatives Ranking nach Studienanfängerinnen in Ingenieur- und Naturwissenschaften vor.

    Gefördert wird das Ranking vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Ranking zeigt: Je attraktiver und qualitätsbewusster die Studiengänge in Naturwissenschaft und Technik für junge Frauen gestaltet werden, desto mehr Frauen entscheiden sich für ein solches Studium.

    Studieninteressentinnen finden unter www.ranking-kompetenzz.de Orientierung in einem immer komplexer werdenden Studienwahlprozess. Mit einem einfachen Klick auf den Namen finden sie Hochschulen, die sich dafür engagieren, mehr Studentinnen für Technik und Naturwissenschaften zu erhalten und erfahren, welche Projekte für Schülerinnen, Studentinnen oder Absolventinnen angeboten werden. Nicht zuletzt haben sie auch die Möglichkeit zu prüfen, wie viele Mitkommilitoninnen sie erwarten können, ein Faktor, der für viele Schülerinnen in technischen und einigen naturwissenschaftlichen Disziplinen eine erhebliche Rolle bei der Wahl des Studienfaches und des Studienortes spielt. Einen Mehrwert bietet das Ranking auch für diejenigen, die den Berufsorientierungsprozess begleiten: Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Berufs- und Studienberatungen finden einfach und unkompliziert Informationen über Studienorientierungsangebote vor Ort.

    Die Hochschulen und ihre Kooperationspartner aus Wirtschaft und Forschung erhalten eine Rückmeldung über ihre Erfolge bei der Gewinnung weiblichen Nachwuchses in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Diplomstudiengängen. So wird für Wissenschaft und Wirtschaft ein kreativer Wettbewerb um neue Zielgruppen angeregt.

    Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland GmbH sagte anlässlich der Präsentation auf der Hannover Messe: "Deutschland braucht diesen kreativen Wettbewerb, um alle Kompetenzpotenziale zu erschließen. Heute schon geben 43 % der im Rahmen einer VDI-Studie befragten Unternehmen Schwierigkeiten an, offene Positionen mit Ingenieuren zu besetzen. Wir müssen daher alle unsere Potenziale in der Gesellschaft nutzen."

    Das Ranking zeigt: Je attraktiver und qualitätsbewusster die Studiengänge in Naturwissenschaft und Technik für junge Frauen gestaltet werden, desto mehr Frauen entscheiden sich für ein solches Studium. Längerfristiges Ziel des Rankings ist die erhebliche Steigerung des Anteils von Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen, die Stärkung ihres Verbleibs im Studium und die Erhöhung der Studienqualität. Ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachbereiche werden zur Entwicklung innovativer Studienprogramme, kreativer Projekte und frühzeitiger Integration praktischer Anteile motiviert. Von einem solchen Wettbewerb in der Qualität der Lehre profitieren alle Hochschulangehörigen.

    Das Ranking macht "Best-Practice" Ansätze sichtbar. Die genauen Ergebnisse sind ab heute online verfügbar unter www.ranking-kompetenzz.de. Die Website bietet darüber hinaus umfangreiche Hintergrundinformationen mit einer Analyse des Studienwahlverhaltens von Frauen und Männern, der Möglichkeit, sich bundesweite geschlechterdifferenzierte Daten zu den einzelnen Studienbereichen selbst zusammenzustellen und Informationen zu ausgewählten Projekten und Initiativen zur Steigerung des Frauenanteils in Naturwissenschaft und Technik an Hochschulen.

    Deutlich wird: Die kreative Verbindung von Bundes- und Landesinitiativen, ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine große Portion an Eigeninitiative der Fachbereiche zeigten bereits Wirkung:
    Ein kontinuierliches Engagement der Universität Hannover beispielsweise führt zu einer Platzierung fast aller natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern unter den Top 10. Hannover setzt auf einen breiten Ansatz in der Zielgruppenerschließung, angefangen bei Herbstuniversitäten für Schülerinnen, über Praxisprojekte und die Stärkung von Schlüsselqualifikationen und Mentoring Programme bis hin zur aktiven Habilitationsförderung. Somit bietet die Universität den Hochschulfrauen vom Start an vielfältige Möglichkeiten und Chancen, ihre Qualifikationen und beruflichen Kompetenzen zum Einsatz zu bringen und dafür auch eine entsprechende Anerkennung zu erhalten.
    Einen ähnlich breiten Ansatz verfolgt auch die Technische Fachhochschule Berlin, die mit dem Projektverbund Chancengleichheit für Frauen Einzelmaßnahmen und Projekte zielgerichtet zusammenbringt. Die TFH Berlin ist ebenso wie die Universität Hannover Träger des Total E-Quality Prädikats.

    Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie
    Im Auftrag der Bundesregierung initiiert und bündelt das Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie (www.kompetenzz.de) bundesweite Aktivitäten und Projekte zur Chancengleichheit in technischen, informationstechnischen und naturwissenschaftlichen Feldern.

    Ansprechpartnerin:
    Dr. Andrea Dederichs
    Kompetenzzentrum | Frauen in Informationsgesellschaft und
    Technologie
    Fachhochschule Bielefeld
    Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10
    D-33602 Bielefeld
    fon: +49. 521.106-73 51
    fax: +49. 521.106-71 71
    mail: dederichs@kompetenzz.de
    www.kompetenzz.de
    www.ranking-kompetenzz.de

    Das Kompetenzzentrum wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend


    Weitere Informationen:

    http://www.ranking-kompetenzz.de
    http://www.kompetenzz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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