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04.03.2022 17:09

Urpferd 2.0 - Ikone aus Messel

Sabine Heine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

    Vom 4. März 2022 bis 28. August 2022 präsentiert das LIB, Museum Koenig Bonn, die Sonderausstellung “Urpferd 2.0 – Ikone aus Messel”. Highlight unter den Exponaten ist das Original-Fossil eines 48 Millionen Jahre alten Urpferdhengstes der Art Propalaeotherium voigti. Darüber hinaus zeigen virtuelle Rekonstruktionen und ein Modell den aktuellen Stand der Forschung: In enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Martin S. Fischer von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena haben die Hamburger Illustratoren Amir Andikfar und Jonas Lauströer das Urpferd in seiner ursprünglichen Gestalt rekonstruiert und sogar zum Laufen gebracht.

    Die Ausstellung „Urpferd 2.0“ spielt mit hochauflösenden Computertomographien und 3D-Animationen verschiedene Möglichkeiten durch, wie das Urpferdchen ausgesehen haben könnte. Gleichzeitig bekommen Besucherinnen und Besucher Einblicke in die Wissenschaft der Paläontologie: in die Bergung eines Fundes, die Präparation von Fossilen und die Animation eines Urpferd-Skelettes.

    Im Jahr 2015 wurde durch das Hessische Landesmuseum Darmstadt erstmals in der Grube Messel ein komplettes Exemplar der Urpferdart Propalaeotherium voigti gefunden. Dieser Fund wurde mit neuesten digitalen Techniken untersucht, rekonstruiert und animiert.

    Nordöstlich von Darmstadt liegt die Grube Messel. Hier befand sich im Eozän, also etwa vor 47 Mio Jahren, ein Kratersee in einem aktiven Vulkangebiet. Die besonderen Bedingungen dieses Sees führten dazu, dass tote Tiere auf dem Grund sehr gut erhalten blieben. Im Laufe der Jahrmillionen wurde der Schlamm des Grundes zu Ölschiefer, der ausgesprochen detailreiche Fossilien beherbergt. Aus diesem Grunde wurde die Grube Messel 1995 zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt.

    Die Ausstellung wird zu den üblichen Öffnungszeiten gezeigt. Es wird kein gesonderter Eintritt erhoben.

    Öffnungszeiten und Einlass
    Geöffnet
    Dienstag bis Sonntag (montags an gesetzlichen Feiertagen)
    10:00 bis 18:00 Uhr (letzter Einlass: 17:15 Uhr)
    Mittwoch-Abend*: 18:00 bis 21:00 Uhr (letzer Einlass: 20:15 Uhr)

    Geschlossen
    montags (außer an gesetzlichen Feiertagen)
    Heiligabend, 1.Weihnachtstag und Silvester

    Eintrittspreise
    1-Tageskarte
    6,00 € regulär / 3,00 € ermäßigt

    Die Sonderausstellung „Urpferd 2.0“ ist eine Leihgabe des Hessischen Landesmuseums Darmstadt.

    Pressekontakt
    Sabine Heine
    Leitung Presse & Kommunikation, LIB Bonn
    Tel. +49 228 9122-215
    s.heine@leibniz-zfmk.de

    Über das LIB
    Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) widmet sich der Erforschung der biologischen Vielfalt und ihrer Veränderung. Seit dem 1. Juli 2021 arbeiten unsere Forschenden an zwei Standorten: dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn sowie dem ehemaligen Centrum für Naturkunde in Hamburg. Generaldirektor ist Prof. Dr. Bernhard Misof, der das LIB standortübergreifend leitet.

    Über die Leibniz-Gemeinschaft
    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 96 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam.


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen: https://bonn.leibniz-lib.de/de/museum/sonderausstellungen/urpferd-20


    Bilder

    Das Original Fossil des Urpferdchenskeletts vor Przewalski-Pferd und Island-Pferd
    Das Original Fossil des Urpferdchenskeletts vor Przewalski-Pferd und Island-Pferd
    Fotografin: Sabine Heine
    Copyright: LIB Museum Koenig Bonn

    Welche Farbe hatte wohl das Fell des Urpferdchens?
    Welche Farbe hatte wohl das Fell des Urpferdchens?
    Fotografin: Sabine Heine
    Copyright LIB Museum Koenig Bonn


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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