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17.03.2022 12:43

Der Blick auf die Pandemie-Zahlen und ihre Interpretation

Ann-Christin Kleinmanns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Wissenstransfer
Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH

    ILS-TRENDS[extra] stellt Analysemethoden des Geomonitorings zur Coronapandemie vor

    Die Hospitalisierungsrate, der Verlauf von erfassten Ansteckungen oder die Zahl der Impfungen pro Tag: Datenbasiertes Monitoring ist während der Coronapandemie zu einem maßgeblichen Informationsinstrument für das Krisenmanagement geworden. Das aktuelle ILS-TRENDS[extra] „Die neue Datenmü(n)digkeit? Pandemiedaten zwischen Politikberatung und Raumforschung“ nimmt Daten und ihre Interpretation aus Sicht der Raumwissenschaft in den Blick.

    „Nie zuvor war der Alltag derart eng von Zahlen und ihrer Auslegung abhängig. Zentrale Indikatoren wie die Inzidenz oder die Hospitalisierungsrate haben die öffentliche Diskussion über den Verlauf der Pandemie maßgeblich beeinflusst“, erläutert ILS-Wissenschaftler Prof. Dr. Stefan Fina, der das Heft zusammen mit Christian Gerten und Dr. Bastian Heider verfasst hat.
    Anhand von Anwendungsbeispielen wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich aus der Kombination von theoretischen Debatten und explorativen Datenanalysen ergeben. Dabei werden soziale und wirtschaftliche Auswirkungen der Pandemie, wie der Zusammenhang zwischen Infektionsrisiko und sozialräumlichen Einflussfaktoren oder die Entwicklung des Arbeitsmarkts, genauer untersucht und in Karten und Grafiken visualisiert. „Mit diesen raumanalytischen Verwertungsmöglichkeiten von Pandemiedaten werden Zusammenhänge zwischen räumlichen Wirkungskomplexen untersucht und dadurch neues Wissen und Ansatzpunkte für vertiefende Forschung erzeugt“, so Fina.
    Entsprechende Analysen für Düsseldorf bestätigen beispielhaft den Zusammenhang zwischen Betroffenheit, sozialräumlicher Lage und Lebensstil. Die Wahrscheinlichkeit zu erkranken steigt in benachteiligten Lagen. Einflussfaktoren wie das Bildungsniveau, beengte Wohnverhältnisse oder milieutypisches Verhalten im Alltag verstärken sich dabei wechselseitig. „Die höhere Anfälligkeit, gepaart mit einer geminderten Anpassungskapazität und Fähigkeit zur Vorsorge, tritt für Betroffene als schwere Hypothek für die Zukunft zu Tage.“

    ILS-TRENDS[extra] 2.2022 „Die neue Datenmü(n)digkeit? Pandemiedaten zwischen Politikberatung und Raumforschung“ ist ab sofort digital verfügbar. Autoren des Hefts sind Stefan Fina, Christian Gerten und Bastian Heider. Das Heft entstand unter Mitarbeit von Katinka Gehrig-Fitting, Jutta Rönsch und Benjamin Scholz. Nadine Blätgen, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, stellt in einem Gastbeitrag die interaktive Anwendung Corona regional vor.


    Weitere Informationen:

    https://www.ils-forschung.de/files_publikationen/pdfs/TRENDS-EXTRA_2.22_ONLINE.p... ILS-TRENDS[extra] als Download


    Bilder

    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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