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Professorin für klinische Pflegewissenschaft und -forschung an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) will Pflegenden und der durch sie zu versorgenden Personen mehr Gehör verschaffen / Fachgremium setzt sich in Corona-Zeiten bundesweit für stärkere Einbindung wissenschaftlicher Expertise zum Schutz und zur gesundheitlichen Versorgung kranker Menschen ein
Prof. Dr. Annegret Horbach, seit 2008 Professorin für klinische Pflegewissenschaft und -forschung an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), ist vom Deutschen Pflegerat e.V. (DPR) in den Expertinnen- und Expertenrat „Pflegewissenschaft und Pandemie“ berufen worden. Das 14-köpfige Gremium setzt sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern deutscher Hochschulen zusammen, die unter anderem zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf pflegebedürftige und kranke Menschen und Möglichkeiten zu deren Schutz geforscht haben.
Ziel des DPR ist es, im Zuge der Corona-Pandemie eine stärkere Einbindung der pflegewissenschaftlichen Expertise auf Bundesebene zu erreichen und der Pflege in Deutschland mehr Gehör zu verschaffen. Der Expertinnen- und Expertenrat wird Handlungs- und Policy-Empfehlungen wie auch Hintergrundinformationen erstellen und bis Mai 2022 eine erste Stellungnahme zum Umgang mit der Corona-Pandemie und der fortbestehenden pandemischen Situation veröffentlichen.
„Ich freue mich sehr darüber, in dieses Gremium berufen worden zu sein. Das gibt mir die Gelegenheit, meine Expertise einzubringen und in engen Austausch und kritische Diskussion mit anderen Expertinnen und Experten zu treten sowie Stellung vor allem in Hinsicht auf Politik zu beziehen. Dies scheint mir besonders wichtig zu sein, um als wissenschaftliche Vertretung der als systemrelevant zitierten Berufsgruppe Pflegenden und der durch sie zu versorgenden Personen auch tatsächlich mehr Gewicht zu geben. Die Vernetzung im Expertinnen- und Expertenrat wird die starke praxisbezogene Forschung am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt UAS weiter sichtbar machen“, so Prof. Dr. Annegret Horbach.
Horbach, die seit März 2019 auch Honorarprofessorin an der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd ist, befasst sich in ihrer Forschung schwerpunktmäßig mit der quantitativen und qualitativen Pflege- und Versorgungsforschung. Neben der pflegerischen Expertise ist ihr dabei die Perspektive der Patientinnen und Patienten wichtig. Daher forscht sie über Sektorengrenzen des Gesundheitssystems hinweg. Ihr Fokus liegt auf transdisziplinärer und professionsübergreifender Forschung und Praxis, die aus ihrer Sicht Schlüssel zu einer besseren Patientenversorgung sind. Prof. Dr. Horbach engagiert sich zudem seit Jahren für den wissenschaftlichen Nachwuchs und hat mit Förderung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) ein kooperatives Promotionskolleg initiiert, das sie leitet. Sie verfügt über ein breites wissenschaftliches wie praxisbezogenes Netzwerk, wurde vom DPR in die Gruppe Gesundheitsfachberufe des Deutschen Cochrane Zentrums (DCZ) entsendet und ist im Innovatorenatlas gelistet, der Akteure und Aktivitäten der Interventionsforschung in Deutschland ausweist.
Zur Person:
Annegret Horbach studierte Diplom Pflege- und Gesundheitswissenschaften sowie Wirtschaftsinformatik an der Universität Halle Wittenberg (MLU) und setzt sich für die pflegepraktische Tätigkeit von klinischen Professorinnen und Professoren (parallel zu deren Forschungs- und Lehrauftrag) ein. Die gelernte Krankenschwester ist Vorständin der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft und u.a. Mitglied des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin, des Deutschen Netzwerks für Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice, Mitbegründerin des Vereins zur Förderung eines Nationalen Gesundheitsberuferats e.V. der Bundesarbeitsgruppe Pflegeforschung/Qualitätsmanagement des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe sowie Sprecherin der AG Reha-Pflege der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. Sie verfügt über eine breite pflegefachliche bzw. wissenschaftliche Expertise in operativen Fachdisziplinen, in der Intensivpflege, im Bereich Stroke (Schlaganfall), bei Rückenmarkverletzungen und zu Covid-19.
Vor ihrem Ruf an die Frankfurt UAS war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Medizinischen Fakultät der MLU sowie Projektleiterin bei der Robert-Bosch-Stiftung im Bereich Gesundheit und Humanitäre Hilfe. Im Jahr 2021 war sie an das Zentrale Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart entsendet sowie als Freiwillige im Hochwasserkrisengebiet tätig.
Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit, Prof. Dr. Annegret Horbach, Telefon: +49 69 1533-2668, E-Mail: horbach@fb4.fra-uas.de
http://www.frankfurt-university.de/fb4 (Informationen zum Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit)
Prof. Dr. Annegret Horbach wurde als Expertin in die Kommission für Pflegewissenschaft und Pandemie ...
Foto: privat
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Kooperationen, Personalia
Deutsch
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