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Wissenschaft
Der Carl-Roth-Förderpreis 2022 geht in diesem Jahr an Dr. Jacob Schneidewind. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker, GDCh, ehrt damit seine Arbeiten zur Nutzung von CO2 als Rohstoff sowie zur photochemischen Wasserspaltung, beides Themen, die Jacob Schneidewind am Rostocker Leibniz-Institut für Katalyse, LIKAT, erforschte. Mitte 2021 ging er an die RWTH Aachen.
Mit dem Preis gewürdigt werden Erkenntnisse des jungen Chemikers aus seiner Masterarbeit und Promotion. In der Masterarbeit fand Jacob Schneidewind am LIKAT im Team von Dr. Ralf Jackstell einen Weg, effektiver als bisher aus Kohlendioxid und Wasserstoff die Grundchemikalie Methanol zu gewinnen. Mittels eines Cobalt-Katalysators gelang es ihm u.a., die Prozesstemperaturen zu halbieren.
Ziel solcher Forschungen ist es, das Abfallprodukt und klimagefährdende Gas Kohlendioxid in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Diese Arbeiten sind Schlüssel zu einer CO2-neutralen Wirtschaft.
Als Promovend am Bereich von LIKAT-Direktor Prof. Dr. Matthias Beller arbeitete Jacob Schneidewind an der Gewinnung von Wasserstoff über die Photolyse, wie sie auch die grünen Pflanzen nutzen. Er deckte dabei den molekularen Mechanismus einer völlig neuen Art der Wasserspaltung auf, die sich auf lange Sicht auch technisch nutzen ließe.
Die Preisverleihung ist Teil des Frühjahrssymposiums, zu dem sich das JungChemikerForum JCF, die Nachwuchsorganisation der GDCh, vom 23. bis 26. März in Hannover trifft. Das Symposium ist eine der größten Konferenzen in Europa, das junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihresgleichen organisieren.
Dr. Jacob Schneidewind
Telefon: +49 241 80 26483
E-Mail: Jacob.Schneidewind@itmc.rwth-aachen.de
https://www.catalysis.de/forschung/angewandte-homogenkatalyse/angewandte-carbony...
Dr. Jacob Schneidewind in Aachen
Martin Grolms
Martin Grolms
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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