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29.03.2022 10:16

IAB-Arbeitsmarktbarometer legt trotz des Ukraine-Kriegs weiter zu

Sophia Koenen, Jana Bart, Felde Inna, Kaltwasser Lena, Vigeant Christine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Trotz des Ukraine-Kriegs ist das IAB-Arbeitsmarktbarometer im März zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt bei 105,1 Punkten und damit weiter auf hohem Niveau. Einen höheren Stand erreichte das Arbeitsmarktbarometer zuletzt im Sommer 2021.

    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im März gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte und signalisiert, dass sich der Arbeitsmarkt weiterhin auf einem Erholungskurs befindet. Risiken bleiben allerdings durch eine geopolitische Ausweitung der Ukraine-Krise oder einen Energie-Lieferstopp. „Solange der Ukraine-Krieg nicht noch umfassender eskaliert, erwarten die Arbeitsagenturen, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt weitergeht“, so Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

    Sowohl die Aussichten für die Beschäftigungsentwicklung als auch für die Arbeitslosigkeit verbessern sich erneut. Je nach weiterer Entwicklung des Ukraine-Kriegs besteht allerdings das Risiko, dass dieser Aufwärtstrend ausgebremst wird. Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers legte im März um 0,3 Punkte auf 106,4 Punkte leicht zu. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit kletterte um 0,8 Punkte auf 103,8 Punkte und liegt damit im deutlich positiven Bereich. „Etliche Betriebe sind durch Lieferengpässe, Exportausfälle und Energiepreissteigerungen betroffen. Aber viele negative Arbeitsmarkteffekte können nötigenfalls durch Kurzarbeit abgefedert werden. Gleichzeitig schreitet auch die Erholung von der Corona-Krise weiter voran“, so Weber. „Anders als die Kurzarbeit sollten Wirtschaftshilfen gerade für energieintensive Betriebe bei Weiterführung der Produktion und nicht nur bei Ausfall unterstützen.“

    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).


    Weitere Informationen:

    http://www.iab.de/presse/abzeitreihe
    http://www.iab.de/presse/abgrafik


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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