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27.04.2004 09:46

Graduiertenkolleg "Bioethik" wird feierlich eröffnet

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Neues interdisziplinäres Ausbildungs- und Forschungsprogramm

    Seit Januar 2004 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft das neue Graduiertenkolleg "Bioethik" am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen. Es knüpft an die erfolgreiche Arbeit des früheren Graduiertenkollegs "Ethik in den Wissenschaften" an, das von 1991 - 2000 bestand. Am Donnerstag, dem 29. April findet nun die feierliche Eröffnung des Graduiertenkollegs statt. Den Festvortrag wird der Philosoph und Bioethiker, Prof. Dr. Klaus Steigleder, Universität Bochum, zum Thema "Bioethik - zu den Aufgaben angewandter Ethik' heute" halten. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal 0.02, Wilhelmstr. 19, 72074 Tübingen.

    Die Bioethik ist ein Hauptgebiet der Interdisziplinären, anwendungsbezogenen Ethik. Sie strebt eine normative Verständigung über die Spielräume und Grenzen menschlichen Handelns im Umgang mit der lebendigen Natur an. Die thematische Aktualität des Kollegs liegt auf der Hand: Bioethische Kompetenz ist in zunehmendem Maße gefordert: Die rasanten Entwicklungen der biologischen und medizinischen Forschung sowie ihre zu erwartenden Anwendungen konfrontieren Gesellschaft und Individuen ständig mit neuen ethischen und rechtlichen Herausforderungen.

    Bisher fehlt es aber an erforderlichen Ausbildungsmöglichkeiten, denn eine fundierte bioethische Kompetenz lässt sich nicht allein über die etablierten Studiengänge erlangen. Sie setzt vielmehr die Struktur einer interfakultären Kooperation voraus, in der Vertreter verschiedener natur- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen und der Medizin an gemeinsamen Fragestellungen arbeiten. Dies wird im Rahmen des Graduiertenkollegs zunächst in seiner ersten Phase (drei Jahre) in drei Forschungsschwerpunkten geschehen:

    1. Theoretische Grundlagen der Bioethik
    2. Ethische und wissenschaftstheoretische Aspekte der Neurowissenschaften
    3. Ethische und wissenschaftstheoretische Aspekte im Umgang mit genetischer Information.

    Den Trägerkreis des Graduiertenkollegs bilden 20 Hochschullehrer/innen aus neun natur-, geistes- und humanwissenschaftlichen Fakultäten. Sprecherin ist Prof. Dr. Eve-Marie Engels. Derzeit arbeiten in dem Kolleg 13 Doktoranden und zwei Postdocs, vier weitere Promotionsstipendien sind ausgeschrieben (Bewerbungsfrist 31. Mai 2004).

    Weitere Informationen:

    Dr. Olaf-Jörn Schumann, Wissenschaftliche Koordination des Graduiertenkollegs Bioethik
    Interfakultäres Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Wilhelmstr. 19, 72074 Tübingen, Tel.: (07071) 29-77510, Fax: 29-5255, E-Mail: gk-bioethik@uni-tuebingen.de, http://www.izew.uni-tuebingen.de/kolleg


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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