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08.04.2022 08:00

Was haben eigentlich Klamotten, KI und Kohle gemeinsam?

Christine Molketin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft

    So begann der Zukunftsforscher Kai Gondlach die Auftaktveranstaltung des Kompetenzzentrums „WIRKsam – Wirtschaftlichen Wandel in der rheinischen Textil- und Kohleregion mit Künstlicher Intelligenz gemeinsam gestalten“. Im Rahmen der hochkarätigen Expertenrunde forderte Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.: „Wir müssen uns auf den Weg begeben, KI als selbstverständliches Instrumentarium anzusehen, das uns bereichert.“ Hoffnungen und Befürchtungen waren dabei ebenso Thema wie Fragen von über 200 online zugeschalteten Gästen. Das ifaa hat die Konsortialführung im Verbundprojekt WIRKsam. www.WIRKsam.nrw

    Stowasser fasste das Ziel des Projektes zusammen: „Wir im Kompetenzzentrum WIRKsam wollen gemeinsam die produzierenden Unternehmen in der Region nach vorne bringen und den Strukturwandel im rheinischen Revier meistern.“

    Der Hintergrund: Veränderung der Arbeitswelt

    Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW in seinem Grußwort zusammen: „Es ist klar, dass sich mit zunehmender Anwendung digitaler Technologien und Künstlicher Intelligenz in den Unternehmen auch die Arbeitswelt verändert. Das Kompetenzzentrum WIRKsam mit dem Fokus auf der Gestaltung neuer Arbeitsformen durch Künstliche Intelligenz leistet einen wichtigen Beitrag, Beschäftigte in Unternehmen in diesem Transformationsprozess mitzunehmen“. Passend dazu betonte Prof. Dr. Ina Schieferdecker vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in ihrem Grußwort: „Es wird einen Wandel in den Arbeitswelten dieser Region geben, die genau nicht zu Arbeitsplatzverlusten führen müssen“.

    Experten aus Praxis und Forschung diskutierten zu den Herausforderungen und Chancen

    Die hochkarätige Experten-Talkrunde bestehend aus Prof. Dr. Sascha Stowasser, Prof. Dr. Alexander Ferrein, Direktor des MASKOR-Instituts der FH Aachen sowie Prof. Dr. Thomas Gries, Direktor des ITA – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University, und Ingo Kufferath, Vorstand der GKD - Gebr. Kufferath AG diskutierten und beantworteten Fragen des Publikums. Zum Beispiel: „Was sind Konzepte, um Mitarbeiter insbesondere Arbeiter an KI-Systeme zu gewöhnen bzw. Akzeptanz zu schaffen?“.
    Wenn Sie die Auftaktveranstaltung verpasst haben und die Antworten der Experten auf diese und andere Fragen erfahren möchten, finden Sie das Video zur Veranstaltung unter youtube.wirksam.nrw!
    Bleiben Sie weiterhin auf dem Laufenden, informieren Sie sich unter www.wirksam.nrw und folgen Sie uns gerne auf LinkedIn!

    Weiterführende Informationen zum Kompetenzzentrum WIRKsam

    Jahrzehntelang prägte Braunkohle das Rheinische Revier, das gleichzeitig zu den traditionell bedeutsamen Textilregionen Deutschlands zählt. Durch den nahenden Ausstieg aus der Braunkohleförderung steht die Region vor einem Strukturwandel, der eine große wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Herausforderung darstellt. Davon sind Unternehmen verschiedenster Branchen und zahlreiche Arbeitsplätze innerhalb der Region betroffen. Wie der Wandel mit dem Einsatz innovativer Technik gelingen kann und wie attraktive, innovative Arbeitsplätze entstehen, wird im Kompetenzzentrum WIRKsam erforscht. Technologischer Schwerpunkt ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz, der zu den im „Wirtschafts- und Strukturprogramm für das Rheinische Zukunftsrevier“ der Zukunftsagentur Rheinisches Revier identifizierten Handlungsfeldern zählt.

    Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt

    KI wird menschliche Arbeit verändern. Damit sorgt sie auch für erhebliche Chancen in der Arbeitswelt der Zukunft, für Entlastung, Weiterbildung und Innovation. Denn Arbeit mit KI ist kein technikgetriebenes Schicksal, vielmehr gibt es beträchtliches Gestaltungspotenzial. Hier setzt WIRKsam an. Mit verschiedenen regionalen Unternehmen entwickeln Forschungspartner und IT-Enabler prototypische KI-Anwendungen in einem innovativ gestalteten Reallabor in Hürth. Gemeinsam mit der technischen Entwicklung und Erprobung der KI-Lösungen analysieren und gestalten die arbeitswissenschaftlichen Partner die Aspekte der Arbeit für alle Menschen im Unternehmen. Grundlage ist das MTO-Prinzip, nach dem Mensch, Technik und Organisation ganzheitlich in ihren Wirkzusammenhängen betrachtet werden.

    Expertenkonsortium ifaa, ITA, MASKOR und beteiligten Unternehmen

    Unter der Koordination des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. arbeiten Forschungs- und Praxispartner gemeinsam für den Wandel im rheinischen Revier. Gemeinsam mit dem ITA (Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen) wird untersucht, wie sich Arbeit mit KI unterstützen lässt und wie beides dazu gestaltet werden sollte. Das ITA bringt zudem sein Expertenwissen in Textiltechnik und Textilmaschinenbau ein. Die Konzeptionierung und Erforschung der Künstlichen Intelligenz wird vom Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) der FH Aachen verantwortet. Drei IT-Unternehmen entwickeln die KI-Systeme, die im Arbeitsalltag verschiedener Anwendungsunternehmen erprobt werden. Zurzeit sind neun Unternehmen Anwendungspartner für die Entwicklung und Erprobung der KI-Anwendungen; weitere sechs Unternehmen werden Mitte 2024 folgen.

    Mehr zum Kompetenzzentrum WIRKsam sowie allen beteiligten Partnern finden Sie unter www.WIRKsam.nrw.

    Das Kompetenzzentrum WIRKsam wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut (Förderkennzeichen: 02L19C600).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Tim Jeske
    Leitung Kompetenzzentrum WIRKsam
    ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.
    Tel.: 0211 / 542263-24
    E-Mail: t.jeske@ifaa-mail.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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