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Prüfungsergebnisse, Semesterticket, Speiseplan: Das und vieles mehr lässt sich mit der App myUDE abrufen. Vor zehn Jahren hat die Universität Duisburg-Essen (UDE) diesen Smartphone-Service für Studierende gestartet – als eine der ersten Unis bundesweit. Ihre große Erfahrung bringt sie nun federführend in das Projekt Campus-App.nrw ein. Mit drei Partnern entwickelt die UDE eine flexible App-Struktur, die andere Hochschulen im Land für ihre Bedarfe anpassen können. Das NRW-Wissenschaftsministerium unterstützt das Vorhaben bis Ende 2023 mit 1,25 Millionen Euro.
Wer heute studiert, möchte sich wichtige Informationen nicht mühsam über die Uni-Webseiten zusammensuchen. „Die jetzige Generation ist mit dem Smartphone groß geworden. Sie findet es normal, sich darüber zu organisieren. Das kann heißen, auf den Stundenplan zu schauen, sich zur Prüfung anzumelden, ein ausgeliehenes Buch zu verlängern oder den Studi-Ausweis digital vorzuzeigen“, sagt Guido Kerkewitz. Der IT-Manager vom Zentrum für Informations- und Mediendienste (ZIM) hat 2012 mit seinem Team nicht nur myUDE entwickelt. Er leitet auch das Projekt zur landesweiten Studi-App, an dem die Universitäten Bonn und Siegen sowie die Hochschule Ruhr-West mitwirken.*
Was an der UDE selbstverständlich ist, wünschen sich andere Einrichtungen ebenso. „Oft haben sie jedoch nicht die Ressourcen, um erstens selbst einen Service zu etablieren, der alle fürs Studium relevanten Dienste bündelt, und zweitens ihn anschließend laufend zu erweitern“, ergänzt Entwickler Fabian Strachanski (UDE).
In den kommenden 21 Monaten werden die vier Projektpartner deshalb ein anpassbares App-System schaffen und an den Pilothochschulen umsetzen. Auch rechtliche Fragen gilt es zu klären, ein Betriebskonzept zu erstellen. „Jede Hochschule wird eine individuelle Campus-App erhalten. Die Eigenentwicklung erhöht die IT-Sicherheit, da die jeweiligen Daten und Schnittstellen dort verbleiben, wo sie generiert wurden“, so Kerkewitz. 17 Einrichtungen haben bereits Interesse bekundet.
An der UDE nutzen übrigens über 80 Prozent aller Studierenden die Campus-App auf ihrem Handy. Am häufigsten aufgerufen werden der Speiseplan, der Stundenplan, die Notenübersicht und das Semesterticket.
* Unterstützung kommt auch von DH.NRW. In diesem Verbund verfolgen 42 Hochschulen und das Wissenschaftsministerium des Landes das Thema digitale Transformation.
Guido Kerkewitz, Stellvertretender Leiter des Zentrums für Informations- und Mediendienste (ZIM), Tel. 0203/37 9-4253, guido.kerkewitz@uni-due.de
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