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29.04.2022 16:34

Pressegespräch: Deutsch-Russische Beziehungen 100 Jahre nach dem Vertrag von Rapallo

Rimma Gerenstein Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Hintergründe im aktuellen Kontext zu dem Vertrag, der die Grundlinien einer bilateralen Zusammenarbeit regelte

    Vor hundert Jahren, am 16. April 1922, schlossen Vertreter Deutschlands
    und Sowjetrusslands im italienischen Badeort Rapallo einen Vertrag, der die Grundlinien einer bilateralen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern regelte.

    Das Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg, das Historische Seminar der Universität Freiburg sowie das Studium Generale der Universität Freiburg haben zu diesem Jubiläum zusammen mit der Joseph-Wirth-Stiftung eine Veranstaltungsreihe konzipiert, die dieses historische Ereignis kritisch reflektieren will. Durch die aktuellen Kriegsereignisse stehen die deutsch-russischen Beziehungen derzeit im Fokus vieler Diskussionen. Aus diesem Anlass lädt das Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur Vertreter*innen der Medien herzlich ein zum

    Pressegespräch
    am Mittwoch, 4. Mai 2022, 11.00 Uhr im Zwetajewa-Zentrum,
    Besprechungsraum Untergeschoß, Stadtstraße 5, 79085 Freiburg.

    Mitarbeitende des Zentrums sowie weitere Teilnehmer*innen werden einen Überblick über den Vertrag von Rapallo geben, der sowohl als Chance, Trauma oder Mythos betrachtet wurde und wird und bis in die Gegenwart für kontroverse Debatten sorgt. Zudem werden die Hintergründe der am Montag, 9. Mai 2022, beginnenden Vorlesungsreihe „ „100 Jahre Rapallo. Chance, Trauma, Mythos“ erläutert.

    Der Vertrag von Rapallo

    Das Abkommen von 1922 wurde maßgeblich von dem aus Freiburg stammenden Reichskanzler Joseph Wirth vorbereitet und vom deutschen Außenminister Walter Rathenau und dem sowjetrussischen Kommissar für Auswärtige Angelegenheiten Georgi Wassiljewitsch Tschitscherin unterzeichnet. Die Einigung sorgte bereits damals für Kontroversen, da mit diesem Vertrag zwei Verliererstaaten des Ersten Weltkriegs ihre politische Isolation durchbrochen und das Tor für vielfältige Kooperationen geöffnet, gleichzeitig aber mit ihrem Alleingang bei den Westmächten und in Ostmitteleuropa Misstrauen provoziert hatten. „Rapallo“ wurde zu einer Chiffre für gegensätzliche Wertungen: als Chance für eine Politik der Verständigung einerseits, als Gefahr eines deutsch-russischen Sonderwegs andererseits. Bis in die Gegenwart wird „Rapallo“ regelmäßig aufgerufen, wenn es um die Richtungsbestimmung deutscher Russlandpolitik geht.

    Über Anmeldung zu dem Pressegespräch wird gebeten: annette.persch@zv.uni-freiburg.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Elisabeth Cheauré
    Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203- 54081
    E-Mail: elisabeth.cheaure@slavistik.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    https://kommunikation.uni-freiburg.de/pm/veranstaltungen/pressegespraech-deutsch...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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