idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.05.2022 14:39

Sicherer Babyschlaf: Projekt geht in die nächste Runde

Monika Huth Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Ulm

    Dank der Unterstützung von Sponsoren können sich Eltern am Universitätsklinikum Ulm weiterhin über Babyschlafsäcke freuen

    Vor rund einem Jahr hat die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Ulm (UKU) das Projekt „Sicherer Babyschlaf“ ins Leben gerufen. Mit Informationsmaterialen und einem Babyschlafsack, den alle Eltern kostenfrei mit nach Hause nehmen können, hat die Klinik wichtige Maßnahmen ergriffen, um das Risiko für den Plötzlichen Säuglingstod zu reduzieren. Dank der anhaltenden Unterstützung der Sponsoren kann das Projekt nun auch im zweiten Jahr fortgeführt werden.

    Der Plötzliche Säuglingstod (Sudden Infant Death Syndrome (SIDS)) ist ein schmerzhaftes und beängstigendes Thema für Paare, die gerade Eltern geworden sind. Damit ist das unerwartete und nicht erklärbare Versterben eines Säuglings oder Kleinkindes gemeint, das zumeist in der Schlafenszeit eintritt. Die richtige Schlafumgebung für Babys spielt bei der Prävention eine entscheidende Rolle. Deshalb hat die Frauenklinik im vergangenen Jahr das Projekt „Sicherer Babyschlaf“ gestartet. „Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Thematik zu schaffen und den Eltern praktische Tipps mit nach Hause zu geben – und natürlich auch unseren Babyschlafsack, der bei der Prävention eine ganz zentrale Rolle spielt“, weiß Professor Frank Reister, Leiter der Sektion Geburtshilfe am UKU. Denn die größten Gefahren für Babys gehen von verschlossenen Atemwegen oder Überwärmung aus. „Der Kopf des Babys sollte durch nichts bedeckt werden können, so lassen sich Atemrückstau, Überwärmung oder das Verschlucken kleiner Teile vermeiden“, so Professor Reister weiter. Die Schlafumgebung sollte also möglichst spärlich ausgestattet sein. Statt Decken sollte ein Schlafsack genutzt werden, in dem Babys strampeln können, ohne sich den Stoff über das Gesicht zu ziehen. Einen solchen Schlafsack dürfen seit Mai 2021 alle Eltern kostenfrei mit nach Hause nehmen – rund 3.000 Schlafsäcke wurden seitdem an frisch gebackene Mamas und Papas übergeben. „Die Eltern freuen sich jedes Mal sehr über das Geschenk, wir erhalten sehr viele positive Rückmeldungen“, berichtet Susanne Lehr, Hebamme und Bereichsleiterin Geburtshilfe am UKU. „Bereits in der Klinik informieren unsere Pflegekräfte die Eltern rund um das Thema sicherer Babyschlaf. Unsere Info-Flyer sind dabei ebenfalls eine wichtige Hilfestellung, die die Eltern anschließend zum Nachlesen mit nach Hause nehmen können“, so Lehr.
    Dass die Babyschlafsäcke auch weiterhin kostenfrei an die Eltern verschenkt werden können, ist der anhaltenden Unterstützung der Sponsoren zu verdanken. Die Aktion 100.000 der Südwest Presse und die Generationen Stiftung der Sparkasse Ulm beteiligen sich bereits das zweite Jahr in Folge an dem Projekt. Mit dem Förderkreis intensivpflegebedürftiger Kinder Ulm e.V. und Römer Britax konnten zudem zwei neue Sponsoren gewonnen werden. „Wir sind allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung sehr dankbar. Diese ermöglicht es uns auch weiterhin, einen Beitrag für eine sichere Schlafumgebung der Neugeborenen zu leisten. Das Projekt ist eine Erfolgsgeschichte, die nun fortgeführt werden kann“, resümiert Professor Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinik-ulm.de/sicherer-babyschlaf


    Bilder

    Dank der Unterstützung von Sponsoren können sich Eltern am Universitätsklinikum Ulm weiterhin über Babyschlafsäcke freuen.
    Dank der Unterstützung von Sponsoren können sich Eltern am Universitätsklinikum Ulm weiterhin über B ...

    Universitätsklinikum Ulm


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).